Skispringen:Carina Vogt erneut Weltmeisterin

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Carina Vogt bei der Siegerehrung (Foto: Getty Images)
  • Carina Vogt hat überraschend ihren WM-Titel in Lathi verteidigt.
  • Die Deutsche schlug erneut die japanische Favoritin Sara Takanashi.
  • Der Liveticker zum Nachlesen.

Skispringerin Carina Vogt aus Degenfeld hat bei der WM in Lahti überraschend die Goldmedaille gewonnen. Die Titelverteidigerin flog in Finnland auf 98,5 und 96,5 Meter und siegte mit 254,6 Punkten vor den favorisierten Japanerinnen Yuki Ito (252,6) und Sara Takanashi (251,5). Überfliegerin Takanashi muss somit weiter auf den ersten Einzel-Titel ihrer Karriere warten.

"Mir kommt es vor wie bei der Geschichte vom Hasen und dem Igel. Im Weltcup gewinnen immer die anderen, aber wenn es darauf ankommt, ist Carina ganz vorne", sagte Bundestrainer Andreas Bauer. Olympiasiegerin Vogt hat in ihrer Karriere erst zwei Weltcups gewonnen, auch in Finnland lag sie nach dem ersten Durchgang nur auf dem dritten Rang. "Ich habe von Sprung zu Sprung gekämpft auf dieser Schanze und mich verbessert. Und dann sind mir wie immer im Wettkampf wieder die beiden besten Sprünge gelungen. Es ist unglaublich", sagte Vogt unter Tränen.

Takanashi, die mit 53 Siegen im Weltcup einen einsamen Rekord hält, wurde einmal mehr von Vogt geschlagen. Schon bei Olympia 2014 in Sotschi und der WM 2015 in Falun hatte die 1,52 Meter große und 45 Kilogramm leichte Überfliegerin Nerven gezeigt, Gold war dort ebenfalls an Vogt gegangen.

Über ein glänzendes WM-Ergebnis durfte sich auch Svenja Würth als Sechste freuen. Die 23-Jährige aus Baiersbronn hätte mit besseren Landungen sogar eine Medaille erreichen können. "Svenja hat noch mehr Potenzial, sie bricht die Sprünge noch zu früh ab", sagte Bauer.

Katharina Althaus (Oberstdorf), die zwei Wochen vor der WM in Ljubno ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, blieb dagegen als Achte etwas hinter den Erwartungen zurück. Die erst 18 Jahre alte Gianina Ernst (Oberstdorf) belegte den 25. Rang, Ramona Straub (Langenordnach) verpasste als 33. als einzige Starterin des DSV-Quintetts den zweiten Durchgang.

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