Ski alpin:Shiffrin fällt ganze Saison aus

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Lange verletzt: Mikkaela Shiffrin (Foto: Getty Images)

Die Verletzung der amerikanischen Skifahrerin ist wohl doch ernster als gedacht. Der THW Kiel scheidet im Pokal gegen Flensburg aus. Andy Murray arbeitet wieder mit Amelie Mauresmo.

Ski alpin, Mikaela Shiffrin: Mikaela Shiffrin wird voraussichtlich doch die komplette Saison ausfallen. Dies berichtet die Denver Post. "Ich bin hoffnungsvoll", sagte Shiffrin am Dienstag im Familienhaus ihres Vaters in Denver/Colorado: "Ich werde wieder Skifahren können am Ende der Saison, vielleicht auch wieder im vollen Umfang trainieren. Aber noch vor dem Ende des Weltcups wieder im Wettkampf zu starten, das ist unwahrscheinlich". Mikaela Shiffrin hatte bei ihrem Sturz am vergangenen Samstag im schwedischen Are einen Innenbandriss und eine Knochenprellung im rechten Knie erlitten. Noch am Dienstag hatte die 20-Jährige nach der Diagnose auf ihrer Facebook-Seite Entwarnung gegeben und von "guten Nachrichten" berichtet.

Handball, DHB-Pokal: Zum dritten Mal in Folge hat der THW Kiel die Qualifikation für das Finalturnier um den deutschen Handball-Pokal verpasst. Der Rekordmeister verlor im DHB-Pokal im Viertelfinale das Derby gegen Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt mit 27:34 (18:15). Bester Torschütze der Partie war Flensburgs Ex-Nationalspieler Holger Glandorf mit neun Toren. Kiel lag während der gesamten Spielzeit nicht einmal in Führung.

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Von Alexander Mühlbach

Tennis, Andy Murray: Davis-Cup-Sieger Andy Murray kann wieder auf seine Trainerin Amelie Mauresmo zählen. Die Französin meldete sich nach der Geburt ihres Sohnes Aaron im August im Team von Murray zurück. Das teilte der 28-jährige Schotte am Mittwoch auf Facebook mit. Dafür scheidet Ex-Profi Jonas Björkman nach knapp neun Monaten aus dem Betreuerstab des Weltranglistenzweiten aus. Der Schwede hatte die Aufgaben von Mauresmo übernommen, die nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft kürzergetreten war. Die 36-jährige Mauresmo, früher die Nummer eins der Welt, Wimbledonsiegerin und Australian-Open-Champion, hatte das Traineramt im Team Murray im Juni 2014 übernommen. Der US-Open-Gewinner von 2012 war deshalb von einigen Kollegen belächelt worden. Doch längst fühlt sich Murray darin bestätigt, bei der Suche nach einem Coach auf eine Frau gesetzt zu haben. "Als ich anfing mit ihr zu arbeiten, stand ich auf Rang elf der Rangliste und war gerade zum ersten Mal in acht Jahren aus den Top Ten gefallen. Jetzt bin ich Zweiter - und das ist meine bislang beste Position", meinte der werdende Vater, der Großbritannien Ende November zum ersten Davis-Cup-Triumph seit 1936 geführt hatte.

Fußball, Sperre: Die südamerikanische Fußball-Konföderation CONMEBOL hat den brasilianischen Nationalspieler Fred wegen Dopings für ein Jahr gesperrt. Der 22-Jährige war während der Copa América im Juni in Chile positiv getestet worden. Es soll sich dabei um eine verbotene Substanz gehandelt haben, die zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Nierenproblemen verwendet wird. Die CONMEBOL datierte die Sperre am Dienstag auf den 26. Juni zurück. Sie gilt nur für Spiele, die vom Kontinentalverband veranstaltet werden. Fred spielt für Schachtjor Donezk in der Ukraine, in der ersten K.o.-Runde der Europa League Gegner des FC Schalke 04.

Fußball, EM 2016: Felix Brych wird die deutschen Schiedsrichter auch bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Jahr vertreten. Der Münchner steht auf der 18 Unparteiische umfassenden Liste der Uefa, die die Europäische Fußball-Union am Dienstag veröffentlichte.

Für Brych ist es die dritte Teilnahme an einem großen Turnier. 2012 war der 40-Jährige bei den Olympischen Spielen in London dabei, im vergangenen Jahr kam Brych bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zum Einsatz. Allerdings pfiff der Schiedsrichter des Jahres 2014/2015 lediglich die beiden Partien Uruguay gegen Costa Rica und Belgien gegen Russland.

Wie zuletzt wird Brych sehr wahrscheinlich auch in Frankreich von seinen beiden bewährten Kollegen aus der Bundesliga, Mark Borsch und Stefan Lupp, unterstützt. Jedes Gespann wird nach Auskunft der Uefa aus einem Schiedsrichter, zwei Assistenz-Schiedsrichtern und zwei weiteren Assistenten bestehen. Der Großteil des Gespanns wird aus dem gleichen Land kommen.

Fußball, DFB: Der Deutsche Fußball-Bund sieht weiter keinen Grund für die Abberufung des wegen der WM-Affäre zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach von seinen Posten bei Uefa und Fifa. "Die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchung durch die Kanzlei Freshfields liegen zwar noch nicht vor, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinerlei Anzeichen, dass Niersbach aufgefordert werden müsste, aus seinen Ämtern bei der Uefa und Fifa auszuscheiden", sagte DFB-Interimschef Rainer Koch. Niersbach war am 9. November als DFB-Präsident zurückgetreten, nachdem er im Skandal um eine dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro vor der WM 2006 in Deutschland eine schlechte Figur gemacht hatte. Seine Ämter in den Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (Uefa) und beim Weltverband Fifa durfte er aber behalten.

Bei der Uefa soll Niersbach dem DFB weiter bei der Bewerbung um die Europameisterschaft 2024 helfen. "Er hat über Jahrzehnte sehr viele internationale Kontakte aufgebaut. Es wäre ja töricht, sein Angebot, uns Türen zu öffnen und sich für unser Vorhaben einzusetzen, auszuschlagen", sagte Koch. Zudem solle Niersbach die weitere Aufklärungsarbeit beim DFB durch die externen Freshfields-Ermittler auf internationaler Ebene vermitteln. Mit dem Abschlussbericht zur WM-Affäre rechnet der DFB frühestens im Februar.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach zuvor zwei Niederlagen gelang den Texanern im Duell mit den Phoenix Suns um Ex-Teamkollege Tyson Chandler ein souveräner 104:94-Erfolg. Nowitzki steuerte 14 Punkte und sieben Rebounds bei. Top-Scorer der Mavs war Deron Williams mit 18 Zählern, gleich sechs Spieler aus Nowitzkis Mannschaft trafen zweistellig. In der Western Conference belegt Dallas mit 14 Siegen bei elf Niederlagen den fünften Platz, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigen würde. Phoenix (11:15) ist Neunter.

Derweil verschärft sich die Krise von Nationalspieler Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks. Gegen Ex-Meister Miami Heat unterlagen die Hawks 88:100 und kassierten die dritte Niederlage in Folge. Schröder gelangen 13 Zähler. Mehr Punkte waren dem 22 Jahre alten Point Guard zuletzt Mitte November im Spiel gegen die Sacramento Kings gelungen (22). Atlanta (14:12) belegt im Osten nur Rang zehn, Miami (14:9) ist Sechster.

Fußball, 2. Liga: Der FC St. Pauli hat die Rückkehr auf den dritten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen kam zum Abschluss des ersten Rückrunden-Spieltags am Montagabend bei Aufsteiger Arminia Bielefeld nicht über ein 0:0 hinaus und bleibt mit 30 Punkten auf Rang vier. Der 1. FC Nürnberg hält den Relegationsplatz dank der besseren Tordifferenz. Die Arminia ist nach dem zwölften Unentschieden in dieser Saison Remiskönig im deutschen Profi-Fußball und hat als neuer Tabellen-13. nunmehr fünf Punkte Luft bis zur Abstiegszone.

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