Ski alpin:Hirschers Comeback

Der Weltcup-Führende aus Österreich baut seinen Vorsprung weiter aus. Bei der Kombination in Santa Caterina kommt er auf Platz zwei hinter Alexis Pinturault.

Der Österreicher Marcel Hirscher enteilt im Gesamtweltcup immer mehr der Konkurrenz. Der Titelverteidiger baute am Donnerstag mit Rang zwei bei der alpinen Kombination im italienischen Santa Caterina seine Führung auf nun 231 Punkte Vorsprung aus, da der Norweger Kjetil Jansrud im Slalom ausschied. "Ich bin echt happy", sagte Hirscher im österreichischen Fernsehen. Den Tagessieg musste er aber Alexis Pinturault überlassen. Der französische Skirennfahrer setzte sich nach Super-G und Slalom mit einem Vorsprung von 0,34 Sekunden auf Hirscher durch. Auf Rang drei fuhr der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der nach dem Super-G dank einer famosen Fahrt noch geführt hatte.

Der viermalige Weltmeister Hirscher hatte unterdessen mit einem ebenfalls starken Super-G auf der Piste Deborah Compagnoni das Fundament für den Erfolg gelegt. "Ich bin wieder zurück", kommentierte er seinen zweiten Platz zur Halbzeit. Im Super-G der Speed-Spezialisten am Donnerstag war er mit den eisigen Verhältnissen im WM-Ort von 1985 noch nicht zurechtgekommen und hatte sogar die Punkteränge verpasst. Nun geht Hirscher erstmals als Führender im Gesamtweltcup in ein neues Jahr. "Das ist supergenial", sagte er. Der 27-Jährige könnte als erster Skirennfahrer die große Kristallkugel zum sechsten Mal in Serie gewinnen.

Die deutschen Starter zeigten nach einem durchwachsenem Super-G im Slalom am Nachmittag eine couragierte Leistung: Thomas Dreßen (Mittenwald) verbesserte sich von Platz 34 auf Rang 27. Josef Ferstl (Hammer) verpasste als 31. knapp die Punkte. Andreas Sander (Ennepetal) schied aus.

© SZ vom 30.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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