Ski alpin:Experten scheitern beim Experiment

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Beim Parallel-Riesenslalom in Alta Badia überlistet der unbekümmerte Königsseer Dominik Schwaiger (rechts) den favorisierten Franzosen Alexis Pinturault. (Foto: Alexis Boichard/Getty)

Die Premiere des Parallel-Riesenslaloms in Alta Badia verläuft kurios: Die Favoriten straucheln, ein junger Deutscher überrascht, und der Sieger ist nicht ganz glücklich.

Von Johannes Knuth, Alta Badia

Marcel Hirscher war recht schnell verschwunden. Der derzeit zuverlässigste Punktebeschaffer im alpinen Ski-Weltcup war am Montagabend nach einem Sprung durch ein Tor gerauscht und ausgeschieden in der ersten Runde des Parallel-Riesenslaloms von Alta Badia. Während Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud, seine Mitbewerber im Kampf um den Gesamtweltcup, Runde um Runde vorrückten, schluckte Hirscher im Zielraum seinen Ärger runter. Am Tag zuvor hatten Unbekannte sein bestes Paar Rennskier aus dem Zielraum geklaut, bis Dienstag waren sie nicht wieder aufgetaucht, trotz diverser Vermissten-Anzeigen in den sozialen Netzwerken. "Ich habe den Felix (Neureuther; Anm. d. Red.) schon gefragt, der hat sie nicht", sagte Hirscher. Er knipste ein schiefes Lächeln an. Dann stapfte er aus dem Zielraum, hinein in den Nebel der Nacht.

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