Ski alpin:Arbeit an der Piste

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Garmisch muss mit den extremen Wetterkapriolen dieses Winters zurechtkommen und kämpft um sein alpines Weltcup-Wochenende.

Von Johannes Knuth

Atle Skaardal schüttelt den Kopf, er hat auch am Tag danach Mühe, seine Enttäuschung zu verstecken. Skaardal ist Renndirektor des Welt-Skiverbandes Fis für die Frauen-Wettbewerbe, er hat einiges durchgemacht in diesem Winter, am vergangenen Sonntag zum Beispiel. Da mussten sie den Slalom in Maribor abbrechen, weil sich derart viel Feuchtigkeit in die Piste gefressen hatte, dass die Skifahrerinnen sich wie Wasserskifahrer fühlten. Und jetzt? Ein Unbekannter hatte in der Nacht zum Donnerstag, vor dem ersten Abfahrtstraining in Garmisch-Partenkirchen, an einem Sprungansatz ein Loch in die Piste gebohrt, vermutlich mit seinen Skienden. Weil die Piste für den Publikumsverkehr gesperrt ist, vermutet Skaardal, dass es jemand aus dem Kreis der Akkreditierten war. "Man erwartet natürlich, dass jeder, der am Hang ist, für die Sache arbeitet und nicht dagegen", sagt er. "Die Enttäuschung ist schon groß."

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