Transferticker:Zahlt Juve 350 Millionen für Ronaldo?

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In 2,21 Metern Höhe getroffen - mit 81 km/h aus 13 Metern ins Tor geschossen: Ronaldos Fallrückzieher im vergangenen Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus Turin. (Foto: Alberto Pizzolia/AFP)

Ein Wechsel des Weltfußballers wird wahrscheinlicher. Kevin Großkreutz hat einen neuen Verein. Dortmund holt einen Mann von Real Madrid - der "Club" einen Bremer.

Transfergerüchte im Überblick

Juventus, Ronaldo: Der italienische Meister will offenbar bis zu 350 Millionen Euro für einen Transfer des Weltfußballers investieren. Die Verhandlungen mit Real Madrid seien in vollem Gange, berichteten Marca und die Gazzetta dello Sport. Laut Gazzetta will Juve für einen Vierjahresvertrag mit dem 33-jährigen Portugiesen 120 Millionen Euro an Gehalt bieten. Ronaldos Manager Jorge Mendes habe bereits mit Reals Boss Florentino Perez gesprochen, um die Möglichkeiten eines Wechsels abzuklopfen. Laut Marca sind die Verhandlungen schon weit gediehen. "Es ist die Zeit gekommen, sich in Freundschaft zu trennen. Das ist das Beste für alle Beteiligten", schrieb Marca. Schon seit geraumer Zeit wird in Madrid darüber spekuliert, dass CR7 nach drei Champions-League-Triumphen in Folge den Königlichen den Rücken kehren möchte.

Juves Coach Massimiliano Allegri unterbrach seinen Urlaub, um an einem Treffen mit Klubchef Andrea Agnelli und dem Management am Donnerstagvormittag in Turin teilzunehmen. Schwerpunkt des Treffens sei der bevorstehende Ronaldo-Transfer. Der Stürmer hatte zuletzt mehrmals durchblicken lassen, Real Madrid verlassen zu wollen. Eigentlich läuft Ronaldos Vertrag noch bis 2021, darin ist eine Ablöseklausel von einer Milliarde Euro verankert. Juve hofft, diesen Betrag drücken zu können. Der Ex-Juve-Sportdirektor Luciano Moggi, der immer noch gute Verbindungen zum Verein hat, berichtete, dass Ronaldo sich bereits medizinischen Untersuchungen bei den Turinern unterzogen habe.

Uerdingen, Kevin Großkreutz: Der Weltmeister spielt ab der kommenden Saison für den Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen. Wie die Krefelder am Donnerstag bekannt gaben, unterschrieb der sechsmalige Nationalspieler für drei Jahre beim KFC. In der vergangenen Saison hatte der langjährige Dortmunder beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 unter Vertrag gestanden. Zur Ablöse machten beide Vereine keine Angaben. "Für uns zählt weniger der Name als die spielerische Qualität, die Kevin Großkreutz mitbringt. Er wird die Mannschaft sicher noch einmal enorm verstärken können und bringt viel Erfahrung mit, von der wir profitieren werden", sagte KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart.

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"Ich hab's dir doch gesagt": TV-Bilder zeigen, wie Diego Costa im Achtelfinale gegen Russland davor warnte, den späteren Unglücksschützen Koke ran zu lassen. Auch Trainer Hierro muss sich Fragen gefallen lassen.

Von Jonas Beckenkamp

BVB, Hakimi: Borussia Dortmund leiht nach Bild-Informationen den marokkanischen Außenverteidiger Achraf Hakimi von Real Madrid für zwei Jahre aus. Über die finanziellen Modalitäten des Deals sei zwischen beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart worden, hieß es am späten Mittwochabend auf Bild.de. Das Fachmagazin Kicker hatte bereits vor einer Woche berichtet, der BVB habe im Werben um den 19-jährigen WM-Teilnehmer den SSC Neapel und Betis Sevilla ausgestochen. Eine Bestätigung seitens der Clubs steht noch aus.Hakimi soll den Berichten zufolge Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek (33) entlasten, kann aber - wie in der Nationalmannschaft - auch auf der linken Außenbahn spielen. Während der Weltmeisterschaft lief er in allen drei Partien über die volle Spielzeit für Marokkos Auswahl auf, die in der Vorrunde ausschied. Für Real Madrid absolvierte er in der abgelaufenen Saison neun Ligaspiele und zwei Champions-League-Begegnungen.

1. FC Nürnberg, Robert Bauer: Der FCN hat den Verteidiger von Werder Bremen verpflichtet. Der 23-Jährige wird für die kommende Spielzeit mit Kaufoption ausgeliehen, teilten beide Vereine am Donnerstag mit. Bauer hatte seinen Stammplatz in der abgelaufenen Saison unter Bremens neuem Trainer Florian Kohfeldt verloren und sich zuletzt individuell fit gehalten. Bauer war im Sommer 2016 vom FC Ingolstadt 04 nach Bremen gewechselt und absolvierte 67 Bundesligaspiele (2 Tore) für die zwei Clubs. Auch Nürnbergs Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf soll an Bauer interessiert gewesen sein.

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