Premier League:Podolski dementiert neuen Ärger bei Arsenal

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Lukas Podolski: Dementi per Twitter (Foto: dpa)

Der Nationalspieler wehrt sich gegen englische Medienberichte, er sei bei einer Trainingseinheit wütend vom Platz gestürmt. Frank Lampard spielt noch länger für Manchester City, NBA-Basketballer Kevin Durant feiert ein überragendes Comeback.

Premier League, Lukas Podolski: Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat einen Bericht über eine angebliche Frust-Flucht vom Trainingsplatz des FC Arsenal zurückgewiesen. "Ich finde es unglaublich, dass es Zeitungen erlaubt ist, reine Lügen zu drucken, nur um die Aufmerksamkeit der Leute zu bekommen", schrieb der 29-Jährige am Donnerstag bei Twitter. Zuvor hatte das englische Boulevardblatt Daily Mirror berichtet, Podolski habe im Disput um seine geringen Einsatzchancen den Trainingsplatz der Londoner verlassen und eine Leistenverletzung als Grund vorgeschoben. Der Angreifer, der über einen Wechsel in der Winterpause nachdenkt, bestritt dies vehement.

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Der wechselwillige Podolski, der unter Trainer Arsène Wenger kaum noch zum Einsatz kommt, ist frustriert darüber, dass die Engländer ihn wohl erneut nicht ziehen lassen wollen. Wenger bezeichnete das Interesse des ehemaligen Champions-League-Siegers Inter Mailand am deutschen Nationalspieler zuletzt "als Witz". Das sei nicht ernsthaft, sagte der Franzose: "Das ist alles nur Gerede. Podolski ist ein Spieler von Arsenal. Und ich will ihn behalten." Zuvor hatte die italienische Gazzetta dello Sport berichtet, dass beide Klubs um die Ablösesumme feilschen würden. Arsenal fordere zwei Millionen Euro für eine Ausleihe bis Saisonende, Inters Sportdirektor Piero Ausilio habe bisher aber nur 1,7 Millionen Euro geboten.

Fußball, Mario Gomez: Nationalspieler Mario Gomez (29) hat sein Seuchenjahr 2014 abgehakt und will 2015 wieder angreifen. "Mir geht es gut, ich werde wieder treffen", sagte der Stürmer des italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera. Seine Verletzungen hätten Spuren hinterlassen, aber "meine physische Form bessert sich, ich muss jedoch noch an Sicherheit zurückgewinnen. Dazu braucht man Zeit, Geduld und Vertrauen."

Fußball, Frank Lampard: Der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Frank Lampard (36) wird bis Saisonende für Meister Manchester City auflaufen. Die Citizens gaben die Verlängerung des Leihvertrages des Mittelfeldspielers bekannt, der im vergangenen Sommer den FC Chelsea verlassen hatte und zum New York City FC gewechselt war. Da das Team aus dem Big Apple erst ab der Saison 2015 in der Major League Soccer (MLS) antritt, ging Lampard sofort auf Leihbasis nach Manchester. In bisher 17 Saisonspielen erzielte er für den Champions-League-Gruppengegner von Bayern München sechs Treffer.

Basketball, NBA: Basketball-Superstar Kevin Durant hat nach sechs Spielen Zwangspause ein großartiges Comeback in der nordamerikanischen Profiliga NBA gefeiert. Der "Most Valuable Player" der vergangenen Spielzeit machte beim 137:134-Sieg der Oklahoma City Thunder nach Verlängerung gegen die Phoenix Suns gleich 44 Punkte. Zudem verbuchte der 26-Jährige am Mittwoch (Ortszeit) zehn Rebounds und sieben Assists. Es war die Partie mit den meisten Punkten in dieser NBA-Saison. Durant war nach einem Fußbruch im Oktober operiert worden. In den vergangenen Jahren war er viermal bester Werfer der Liga. "Es hat sich klasse angefühlt. Meine Teamkollegen haben mir die Würfe verschafft, ich wollte sie einfach versenken. Die Treffer waren schön, aber der Sieg ist schöner", sagte Durant.

Viererbob, Winterberg: Weltmeister Maximilian Arndt aus Oberhof hat sich den letzten Titel des Jahres 2014 gesichert. Der Thüringer setzte sich am Mittwoch auf der WM-Bahn von 2015 in Winterberg im Viererbob mit seinen Anschiebern Alexander Rödiger, Kevin Krona und Ben Heber in zwei Läufen in 1:51,18 Minuten mit 0,18 Sekunden Vorsprung vor Zweierbob-Meister Nico Walther aus Riesa durch. Rang drei ging an die Crew des Oberbärenburgers Albrecht Klammer, der 0,27 Sekunden Rückstand hatte. Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich aus Oberbärenburg kam trotz zweimaliger Startbestzeit nur auf Rang vier.

Basketball, NBA: Deutschlands Basketballer Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks den dritten Sieg in Serie in der nordamerikanischen Profiliga NBA gefeiert. Die Texaner bezwangen am Mittwoch vor heimischer Kulisse die Washington Wizards deutlich mit 114:87. Für Dallas war es der 23. Sieg im 33. Saisonspiel. Nowitzki, der zwischenzeitig geschont wurde, kam auf 13 Punkte und holte acht Rebounds. Auch Landsmann Dennis Schröder erzielte im letzten Spiel seiner Atlanta Hawks in diesem Jahr einen Sieg: Er schaffte beim 109:101 gegen die Cleveland Cavaliers elf Punkte und zwei Rebounds.

Eisschnelllauf, Deutsche Meisterschaften: Claudia Pechstein hat unmittelbar nach dem Gewinn der Mehrkampf-Meisterschaft der Eisschnellläufer in Inzell ihren Start bei den Europameisterschaften am 10./11. Januar 2015 in Tscheljabinsk abgesagt. "Ihr Fokus gilt ganz klar den Einzelstrecken-WM in Heerenveen, wo sie auf den längeren Strecken gute Chancen hat. Die EM hat für uns keine große Bedeutung, weil dort anders als in Vorjahren nicht mehr die Startplätze für die Mehrkampf-WM vergeben werden", sagte Cheftrainer Markus Eicher nach dem Gewinn von Pechstein 24. nationalen Titel.

Fußball, Rechtsstreit: Im Streit um seinen vom Fußball-Weltverband Fifa angeordneten Zwangsabstieg aus der Regionalliga Nord hat der SV Wilhelmshaven einen möglicherweise auch international bahnbrechenden juristischen Sieg errungen. Das Oberlandesgericht Bremen gab einer Klage des mittlerweile sechtsklassigen Vereins gegen den Norddeutschen Fußball-Verband statt. Allerdings wird eine Revision beim Bundesgerichtshof ausdrücklich zugelassen. In der schriftlichen Begründung des Vorsitzenden Richters heißt es, als Grund für diese Zwangsmaßnahme reiche die Weigerung der Wilhelmshavener, eine Ausbildungsentschädigung für Ex-Spieler Sergio Sagarzazu zu zahlen, nicht aus. Entsprechende Klauseln würden das Recht auf berufliche Freizügigkeit einschränken. Der Tabellendritte der Landesliga Weser-Ems hatte vor den Verbandsgerichten und auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zuvor eine ganze Serie von Niederlagen einstecken müssen, sich danach aber an das Landgericht Bremen gewandt. Auch dort unterlagen die Niedersachsen in erster Instanz. Der einstige Zweitligist war am Ende der vergangenen Saison allerdings auch sportlich aus der Regionalliga Nord abgestiegen. Aus wirtschaftlichen Gründen erhielt der SVW keine Lizenz für die Oberliga Niedersachsen und wurde daraufhin in die Landesliga eingestuft.

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