Olympische Winterspiele:Deutscher Doppelsieg im Rodeln

Fuhr souverän zu Gold: Natalie Geisenberger (Foto: Getty Images)

Nach 64 Kurven und 5536 Metern ist sie am Ziel: Natalie Geisenberger holt Gold im Rodel-Einsitzer - es ist der dritte deutsche Olympiasieg in Sotschi. Tatjana Hüfner komplettiert mit Silber einen sehr starken Auftritt der Deutschen.

Weltmeisterin Natalie Geisenberger hat das zweite Gold der deutschen Rodler bei den Winterspielen von Sotschi eingefahren. Die 26-Jährige aus Miesbach feierte am Dienstag im "Sanki" Sliding Centre von Krasnaja Poljana einen überlegenen Triumph.

Mehr als eine Sekunde dahinter sicherte sich Vancouver-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner Silber. Damit holte die 30-Jährige nach Bronze 2006 und Gold 2010 ihre dritte Olympia-Medaille.

Eisschnelllauf
:Jenny Wolf enttäuscht im Sprint

Im vorletzten großen Rennen ihrer Karriere verpasst Jenny Wolf eine gute Platzierung. Die norwegische Längläuferin Maiken Caspersen Falla gewinnt im Sprint Gold - Denise Herrmann scheidet als letzte Deutsche im Halbfinale aus. Die deutschen Eishockey-Frauen ärgern sich über die zweite Turnier-Pleite.

Vor den Augen ihrer Eltern ließ Geisenberger, die bereits den Weltcup-Winter fast nach Belieben dominiert hatte, nie einen Zweifel am Olympiasieg aufkommen. Im ersten Lauf am Montag hatte sie die Konkurrenz mit einer fantastischen Bestzeit geschockt. Am Dienstag legte die 26-Jährige nach und sorgte mit erneutem Bahnrekord im dritten Durchgang endgültig für klare Verhältnisse.

Der Finaldurchgang war dann nur noch Formsache, Geisenbergers letzter Auftritt in der selektiven Eisrinne wurde zur Triumphfahrt. Freuen durfte sich auch Hüfner, die sich nach schwachen Trainingsleistungen im Rennen steigern konnte und mit Silber den verdienten Lohn einfuhr. Die Rodel-Königin Geisenberger konnte aber auch sie nie in Bedrängnis bringen. Anke Wischnewski wurde Sechste.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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