Neuer Wirbel beim Hamburger SV:Der brisante Vertrag des Teenagers Tah

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Jonathan Tah, einer der wenigen Hoffnungsträger beim Hamburger SV. (Foto: imago/HochZwei/Angerer)

Eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro, ein Vertrag mit einer Laufzeit, für die er nicht hätte unterschreiben dürfen: Details aus dem Kontrakt des 17-jährigen Innenverteidigers Jonathan Tah sorgen beim Hamburger SV für Aufsehen.

Neben der sportlichen Krise sorgen brisante Details aus dem Vertrag mit Innenverteidiger Jonathan Tah, 17, bei dem Fußball-Bundesligisten Hamburger SV für Wirbel. Unter ungeklärten Umständen ist der Kontrakt an die Öffentlichkeit gelangt, mehrere lokale Medien zitieren Details aus dem Vertrag. Demnach könne Tah den abstiegsgefährdeten Klub durch eine festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro verlassen.

Von der Summe würden sowohl Tahs Berater als auch der Teenager selbst bei einem Verkauf zehn Prozent erhalten. Würde die Ablöse 25 Millionen übersteigen, müssten die Hanseaten zusätzlich 40 Prozent des Betrages abführen, der die 25 Millionen übersteigt.

Brisant ist zudem die Laufzeit des Ende vergangenen Jahres unterschriebenen Vertrages. Tah ist noch bis Sommer 2018 an den HSV gebunden, laut Statuten des Weltverbandes FIFA dürfen Spieler im Alter von unter 18 Jahren aber nur Verträge mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren unterschreiben.

"Die Eltern haben unterschrieben, der Junge hat unterschrieben. Damit ist der Vertrag gültig", sagte Tahs Berater Akeem Adewunmi der Hamburger Morgenpost: "Das hat alles seine Richtigkeit. Jonathan will bis 2018 beim HSV bleiben. Hier wollen Leute etwas anfechten, das nicht anzufechten ist." Tah gilt beim Krisen-Klub HSV als einer der ganz wenigen Gewinner und wird bereits mit Manchester City in Verbindung gebracht.

Zudem droht den Hanseaten der Verlust von Nationalspieler Marcell Jansen. Der Linksverteidiger kann den Klub dank einer Ausstiegsklausel im bis 2015 laufenden Vertrag im Sommer verlassen. Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen sollen an ihm interessiert sein. "Natürlich wissen wir, was Marcell für Fähigkeiten hat. Wir haben ihn nie aus den Augen verloren", sagte Gladbachs Sportchef Max Eberl der Bild-Zeitung.

Jansen hatte bei den Fohlen seine Profikarriere gestartet, bevor der 28-Jährige 2007 zum FC Bayern wechselte und ein Jahr später zum HSV.

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