Neuer Stürmer aus Brügge:Werder Bremen kauft trotz Finanznot ein

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Der Nigerianer Joseph Akpala soll sich bereits in Bremen beim Medizincheck befinden, Gericht bestätigt Sperre gegen Juve-Trainer Conte wegen Spielmanipulation, der FC Basel bangt um die Qualifikation zur Champions League, Polizei klagt über Großeinsätze rund um die Stadien, Leverkusen soll um einen 18-jährigen Chilenen werben.

in Kürze

Neuling in der Bundesliga: Joseph Akpala soll von Brügge nach Bremen wechseln. (Foto: dapd)

Werder Bremen, Transfer: Fußball-Bundesligist Werder Bremen steht vor der Verpflichtung des nigerianischen Angreifers Joseph Akpala vom FC Brügge. Wie der belgische Meisterschaftszweite auf seiner Internetseite berichtet, haben beide Klubs Einigkeit erzielt. Akpala wurde demnach bereits am Mittwoch zum Medizincheck in der Hansestadt erwartet. Im Kader für Brügges Europa-League-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Debrecen (Ungarn) fehlt der Angreifer bereits.

Der 25 Jahre alte Mittelstürmer, der bislang siebenmal für die Nationalmannschaft Nigerias aufgelaufen ist, erzielte in der vergangenen Saison in 48 Pflichtspielen 22 Treffer für den FC Brügge. Nach der DFB-Pokal-Blamage bei Drittligist Preußen Münster (2:4 n.V.) drohte der fast sichere Transfer aufgrund fehlender Einnahmen zu platzen. Im Gespräch ist eine Ablöse von mehr als 1,2 Millionen Euro.

Spielmanipulation in Italien: Juventus Turins Trainer Antonio Conte bleibt wegen einer nicht angezeigten Ergebnisabsprache in der Saison 2010/2011 bei seinem Ex-Club AC Siena für zehn Monate gesperrt. Das Bundesgericht des italienischen Fußballverbands (FIGC) bestätigte am Mittwoch in zweiter Instanz das Urteil der FIGC-Disziplinarkommission. Conte bestreitet das Vergehen. Der 44-Jährige wird in nächster Instanz das Schiedsgericht des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (TNAS) anrufen. Für die Juve-Spieler Leonardo Bonucci und Simone Pepe ist die Wettaffäre dagegen beendet. Sie wurden auch in zweiter Instanz vom Verdacht der Spielmanipulation freigesprochen.

1. FC Köln: Fußballlehrer Holger Stanislawski zeigt sich angesichts der Erwartungshaltung der Fans seines neuen Arbeitgebers 1. FC Köln erstaunt. "Diese Wucht hat mich schon überrascht. Wenn du zweimal gewinnst, wirst du auf Händen durch die Stadt getragen. Und wenn du zweimal verlierst, hast du das Gefühl, der Dom ist eingestürzt", sagte der Trainer des Bundesliga-Absteigers der Sport Bild. Jeder in der Stadt sei mit dem FC infiziert, meinte Stanislawski. "Hier springt einer aus dem Gebüsch, um dich zu fotografieren. Der Nächste verfolgt dich mit dem Motorrad", ergänzte er.

Trotz nur eines Zählers aus den bisherigen beiden Zweitligaspielen vertraut der Coach seiner neuen Mannschaft. "Solange sie alles geben, mache ich alles für meine Spieler." Eine "Brandrede" brauche der Verein "im Moment noch nicht. Wir wissen, was diese Art von Umbruch bedeutet", meinte Stanislawski zu dem neuformierten und stark verjüngten FC-Kader. Der Verein habe Kosten gesenkt, Spieler aussortiert "und einen drastischen Schnitt gemacht wie kein anderer Profiklub in Deutschland".

Polizei im Stadion: Kurz vor der neuen Saison der Fußball-Bundesliga warnt die Deutsche Polizeigewerkschaft vor einem gravierenden Sicherheitsrisiko. "Wir sind bei der Sicherung der Fußballstadien an der absoluten Kapazitätsgrenze angelangt. Wenn wir noch mehr Polizisten für den Fußball abziehen müssen, kann das dramatische Folgen für die Sicherheitslage im Land haben", sagte der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt der Nachrichtenagentur dapd. Allein bei neun Spielen pro Wochenende in der Ersten Bundesliga würden mindestens 2.000 Beamte bundesweit eingesetzt. "Es darf in keiner Ecke Deutschlands während dieser Zeit andere außergewöhnliche Sicherheitsstörungen geben, da wir keine weiteren Reserven haben", sagte Wendt.

Bayer Leverkusen, Transfer: Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen steht nach einem Bericht der Tageszeitung La Tercera vor der Verpflichtung des erst 18 Jahren Verteidiger-Talentes Igor Lichnovsky vom chilenischen Spitzenverein Universidad de Chile. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler sei das Talent bei der Beobachtung von Lichnovskys Landsmann und Bayer-Neuzugang Junior Fernandes aufgefallen, berichtet das Blatt. "Man hat mir erzählt, dass Rudi Völler sich einige Spiele angesehen hat. Mehr weiß ich nicht", zitiert Tercera den Nachwuchsspieler, an dem zuletzt auch Champions-League-Finalist FC Chelsea und Inter Mailand Interesse signalisiert hatten. Erst in der vergangenen Woche hatte Universidad de Chile den Transfer von Offensivtalent Angelo Henriquez zu Manchester United bekannt gegeben.

Basketball, Bundesliga: BBC Bayreuth muss zum Auftakt in die neue Bundesliga-Saison voraussichtlich auf Aufbauspieler Kevin Hamilton verzichten. Eine im vergangenen Jahr nach einem Ermüdungsbruch im Fuß eingesetzte Platte habe operativ entfernt werden müssen, teilten die Oberfranken am Mittwoch mit. Hamilton müsse nun acht bis zehn Wochen pausieren. "Der Verlust von Kevin ist für die Entwicklung der Mannschaft keine Kleinigkeit. Kevin ist als Spielmacher enorm wichtig", betonte Bayreuths Trainer Marco van den Berg. "Ich hoffe natürlich, dass er nur wenige oder idealerweise kein Ligaspiel aussetzen muss."

Champions League, Qualifikation: Neben Gladbach-Bezwinger Dynamo Kiew haben sich auch der schottische Traditionsclub Celtic Glasgow und der rumänische Vertreter CFR Cluj hervorragende Ausgangspositionen für den Einzug in die Gruppenphase der Champions League gesichert. Celtic gewann am Dienstagabend sein Auswärtsspiel bei Helsingborg IF mit 2:0 (1:0) und kann im Rückspiel am kommenden Mittwoch vor eigenem Publikum den Start in der Königsklasse perfekt machen. Cluj setzte sich beim FC Basel mit 2:1 (0:1) durch.

Spartak Moskau siegte gegen Fenerbahce Istanbul mit 2:1 (0:0), der FC Kopenhagen kam zu einem knappen 1:0 (1:0) gegen OSC Lille. Die zehn Sieger aus den Playoff-Partien komplettieren das 32 Mannschaften starke Teilnehmerfeld für die Gruppenphase der Königsklasse. Die Auslosung ist am 30. August in Monte Carlo. Die Verlierer spielen in der kommenden Saison in der Europa League.

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FC Bayern, Javier Martínez: Der FC Bayern München wartet bei den Verhandlungen über einen Wechsel von Fußball-Europameister Javier Martínez auf ein Signal aus Bilbao. "Es gibt keinen neuen Stand. Sie haben sicherlich, genau wie ich, einige Dinge gelesen, die wir erst einmal weiter bearbeiten müssen und dann sehen wir weiter", sagte Sportdirektor Matthias Sammer nach dem 4:0 im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg am Montagabend dem TV-Sender Sky. "Ich kann nur sagen: Es liegt an Bilbao, dementsprechend können wir darauf nur reagieren. Fakt ist der Wechsel nicht", ergänzte Sammer. Die Münchner wollen den Defensivspieler vom spanischen Erstligisten Athletic Bilbao verpflichten. Als Ablösesumme war zuletzt ein Rekordbetrag von 40 Millionen Euro im Gespräch. Martínez gehörte offenbar wegen seiner Wechselambitionen nicht zum Kader der Basken beim Saisonauftakt in der Primera Division gegen Betis Sevilla (3:5) . "Ich habe die Spieler nominiert, die am besten in Schuss sind. Dabei habe ich sowohl ihre Fitness als auch ihre Stimmung berücksichtigt", begründete Bilbao-Coach Marcelo Bielsa seine Entscheidung.

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Tennis, Mona Barthel: Fed-Cup-Spielerin Mona Barthel hat ihre Achtelfinal-Begegnung in New Haven gegen die Russin Maria Kirilenko nicht bestreiten können. Wie die Organisatoren des WTA-Turniers mitteilten, sei ein Start der 22-Jährigen aus Münster aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung nicht möglich. Damit ist Andrea Petkovic bei der mit 637.000 Dollar dotierten Veranstaltung die einzig verbliebene deutsche Spielerin.

Unterdessen ist Tennisprofi Benjamin Becker beim ATP-Turnier im amerikanischen Winston-Salem in der zweiten Runde ausgeschieden. Der 31 Jahre alte Qualifikant musste sich am Dienstag dem an Nummer 16 gesetzten Finnen Jarkko Nieminen mit 3:6, 3:6 geschlagen geben. Becker war bei der mit 553 125 Dollar (448 000 Euro) dotierten Hartplatzveranstaltung im US-Bundesstaat North Carolina der einzige deutsche Teilnehmer im Hauptfeld.

Basketball, EM-Qualifikation: Die deutschen Basketballer haben auch ihr zweites EM-Qualifikationsspiel gewonnen. Drei Tage nach dem deutlichen Auftaktsieg gegen Außenseiter Luxemburg (101:53) setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Svetislav Pesic in Sofia gegen Gastgeber Bulgarien mit 82:70 (41:28) durch. Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) war Jan-Hendrik Jagla von Bayern München mit 19 Punkten. Durch den Sieg im zweiten Pflichtspiel nach der Rückkehr von Pesic hat das DBB-Team vier Punkte auf dem Konto und ist in der Tabelle der Gruppe B jetzt Zweiter hinter Aserbaidschan (5), das am Abend in Schweden 79:97 (42:41) unterlag. Dahinter folgen Bulgarien (4), Schweden (3) und Luxemburg (2). Für das deutsche Team geht es am Freitag (20.15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Schweden weiter. Die jeweils beiden Ersten sowie die vier besten Dritten aus sechs Gruppen erreichen die Endrunde in Slowenien (4. bis 22. September 2013).

Tottenham Hotspur, Verpflichtung: Der togoische Fußballer Emmanuel Adebayor wechselt nach einem Jahr auf Leihbasis fest zum englischen Erstligisten Tottenham Hotspur mit dem deutschen Co-Trainer Steffen Freund. Die Spurs einigten sich mit Meister Manchester City auf einen endgültigen Transfer des Stürmers. "Es hat länger gedauert, als ich erwartet hatte. Aber jetzt bin ich glücklich", sagte Adebayor. Britischen Medienberichten zufolge soll die Ablösesumme bei fünf Millionen Pfund (6,3 Millionen Euro) liegen.

Basketball, Artland Dragons: Die Artland Dragons haben für die kommende Saison der Basketball Bundesliga (BBL) den Serben Petar Popovic verpflichtet. Der 33 Jahre alte Center kommt vom serbischen Erstligisten Roter Stern Belgrad und bringt reichlich internationale Erfahrung mit nach Quakenbrück. Der Routinier war bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen dabei, auch im ULEB-Cup machte der 2,11 Meter große Popovic mit guten Leistungen auf sich aufmerksam.

Radsport, Tony Martin: Radprofi Tony Martin hat auf der 4. Etappe der Vuelta den zweiten Platz erreicht. Nach 160,6 Kilometern musste sich der Olympia-Zweite vom Team Omega Pharma-Quick Step am Dienstag im Sprint nur dem Australier Simon Clarke geschlagen geben. In der Gesamtwertung holte sich Joaquim Rodriguez das Rote Trikot des Führenden. Der bisherige Spitzenreiter Alejandro Valverde verlor bei einem Sturz wertvolle Zeit. Zweiter ist Christopher Froome, Dritter Alberto Contador. Bester Deutscher ist Linus Gerdemann (Radioshack-Nissan) auf Rang 34.

Manchester United, Verpflichtung: Der Niederländer Alexander Büttner hat am Dienstag beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United einen Fünfjahres-Vertrag unterzeichnet. "Das ist einer der besten Tage meines Lebens. Ich kann es kaum erwarten, die anderen Spieler zu treffen und dem Verein zu helfen, erfolgreich zu sein", sagte Büttner, der von Twente Enschede kommt.

AS Rom, Daniele De Rossi: Der italienische Fußball-Nationalspieler Daniele De Rossi hat ein Angebot des englischen Meisters Manchester City abgelehnt und bleibt dem AS Rom erhalten. Medienberichten zufolge hatte der Premier-League-Klub versucht, den 29-Jährigen mit einem Kontrakt über vier Jahre und einem jährlichen Netto-Gehalt von neun Millionen Euro auf die Insel zu locken. "Ich fühle mich in Rom wohl", sagte De Rossi. Der Weltmeister von 2006, der seit seiner Jugend für die "Giallorossi" aufläuft, ist mit einem Gehalt von sechs Millionen Euro netto der bestbezahlte Spieler der Römer.

Handball, Frisch Auf Göppingen: Wenige Tage vor dem Beginn der neuen Saison hat Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen den Vertrag mit Erfolgstrainer Velimir Petkovic vorzeitig um zwei Jahre bis 2015 verlängert. Der 56-Jährige betreut das Team aus Baden-Württemberg bereits seit acht Jahren, größte Erfolge waren die Siege im EHF-Pokal in den vergangenen beiden Spielzeiten. Göppingen trifft im ersten Saisonspiel am Sonntag auf die Rhein-Neckar Löwen.

Kaiserslautern, Verpflichtung: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat Alexander Baumjohann ablösefrei verpflichtet und den 25-Jährigen mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2013 sowie einer Option auf zwei weitere Jahre ausgestattet. Zuvor hatte der Offensivspieler seinen noch bis 2013 laufenden Vertrag bei Schalke 04 aufgelöst. "Vorher hatte ich mir über die 2. Liga keine Gedanken gemacht, und jetzt bin ich mir sicher, dass es mit dieser Mannschaft auch nur ein Jahr in der 2. Liga wird", sagte Baumjohann.

Köln, Strafe für randalierende Fans: Nach den Ausschreitungen im letzten Heimspiel der vergangenen Saison will Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln einen Teil seiner Fans finanziell in die Verantwortung nehmen. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Nach der Partie gegen den FC Bayern München (1:4) am 5. Mai hatten einige Kölner Fans Rauchbomben gezündet und Pyrotechnik abgebrannt. Schiedsrichter Florian Mayer beendete die Begegnung einige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit, damit die Fußball-Profis beider Teams sicher in die Kabinen kommen konnten. Nun wurden "durch die Analyse des vorhandenen Bildmaterials" acht Personen von den ermittelnden Behörden eindeutig identifiziert, wie es in einer FC-Mitteilung heißt. Die Namen seien dem Club bekannt. Gegen sie wurden bundesweite Stadionverbote bis zum 31. Dezember 2014 ausgesprochen. Zudem werde man zivilrechtliche Schritte gegen die Verursacher einleiten, erklärten die Kölner. "Diese dienen dem Ziel, die an der Tat Beteiligten bezüglich der vom Deutschen Fußball-Bund ausgesprochenen Geldstrafe in Regress zu nehmen", hieß es. Die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Täter dauerten an. Das DFB-Sportgericht hatte die Kölner zu einer Geldstrafe von 50 000 Euro und einem Teilausschluss der Fans im ersten Heimspiel der neuen Zweitliga-Saison gegen Aufsteiger SV Sandhausen verurteilt.

Badminton, Widerspruch gegen Sperre: Vier südkoreanische Badminton-Spielerinnen wollen ihre Zweijahressperren wegen unsportlichen Verhaltens bei den Olympischen Spielen in London nicht hinnehmen. Die Athletinnen hätten Widerspruch gegen die Sperre eingelegt, teilte der Koreanische Badminton-Verband am Dienstag mit. Jung Kyung Eun, Kim Ha Na, Ha Jung Eun und Kim Min Jung waren zusammen mit weiteren vier asiatischen Doppel-Spielerinnen vom Olympia-Turnier wegen des Vorwurfs ausgeschlossen worden, absichtlich Spiele verloren zu haben, um es im Turnierverlauf leichter zu haben. An diesem Mittwoch solle beim Vorstandstreffen eine endgültige Entscheidung getroffen werden, zitierte die nationale Nachrichtenagentur Yonhap einen Verbandsvertreter in Seoul. Zuvor sollen unter anderen auch die Spielerinnen angehört werden. Der Disziplinarausschuss des Verbands hatte kurz nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele empfohlen, die vier Athletinnen für zwei Jahre zu sperren. Gegen Badminton-Nationaltrainer Sung Han Kook und seinen Assistenten Kim Moon Soo hatte der Verband eine lebenslange Trainingssperre verhängt. Während Sung die Entscheidung akzeptiert hatte, hatte Kim gegen die Entscheidung ebenfalls Widerspruch eingelegt.

Hamburger SV, Sparkurs: Sportchef Frank Arnesen will nach dem peinlichen Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals offenbar vom rigorosen Sparkurs beim Hamburger SV abweichen und schließt ein kontrolliertes finanzielles Risiko vor Ablauf der Transferperiode am 31. August nicht mehr aus. "Wir dürfen uns nicht kaputt sparen", sagte der Däne, der sich vor dem Start der Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende weiter auf der Suche nach einem neuen Mittelfeldspieler befindet. Um einen kostspieligeren Wechsel zu realisieren, scheint auch eine erneute Zusammenarbeit mit Investor Klaus-Michael Kühne möglich. Am Mittwoch wird sich der Aufsichtsrat der Hanseaten angesichts der prekären Lage im sportlichen Bereich noch einmal mit möglichen kurzfristigen Verpflichtungen auseinandersetzen. "Wir müssen im Verein überlegen, wie hoch das Risiko sein darf und wer im Verein im Notfall dafür haftet", sagte Jürgen Hunke dem Hamburger Abendblatt. Der ehemalige HSV-Präsident ist im Kontrollgremium als Vorsitzender des Finanzausschusses tätig.

Europa League, Fans: Fan-Utensilien sind beim Europa-League-Spiel von Hannover 96 in Breslau aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht. Die Polizei in Hannover hat den Anhängern des Fußball-Bundesligaclubs geraten, auf Trikots, Mützen oder Schals während der Anreise und in der Stadt zu verzichten. Übergriffe auf erkennbare Fans von Gastvereinen seien in der polnischen Ultra-Szene üblich, teilten die Beamten mit. Rund 3000 96-Sympathisanten wollen ihr Team im Playoff-Hinspiel am Donnerstag (20.45 Uhr) beim polnischen Meister Slask Breslau unterstützen.

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