NBA:Golden State verstärkt sich mit Durant

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Nach neun Jahren in Oklahoma sucht Kevin Durant eine neue Herausforderung. (Foto: AP)

Der siebenmalige NBA-Allstar unterschreibt einen Zweijahresvertrag. Lewis Hamilton zertrümmert sein Hotelzimmer. Bürger und Sportler dürfen deutschen Fahnenträger bestimmen.

Kevin Durant: Der entthronte Champion Golden State Warriors aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hat einen Transfer-Coup gelandet. Superstar Kevin Durant wird sich dem Team um Stephen Curry anschließen, diese Entscheidung teilte der 27-Jährige am Montag mit. Durant hatte seit dem Draft 2007 für die Seattle SuperSonics und ab 2008 für den Nachfolgeklub Oklahoma City Thunder gespielt. Der heftig umworbene Durant, wertvollster Spieler (MVP) der Saison 2014 und siebenmaliger Allstar, bezeichnete die vergangenen Wochen als die schwierigsten seiner Karriere.

Wie der US-Sportsender ESPN berichtet, soll Durant einen mit 54,3 Millionen Dollar (48,67 Millionen Euro) dotierten Zweijahresvertrag bei den Warriors bekommen und würde damit zum Bestverdiener des Teams aufsteigen. Um die NBA-Gehaltsobergrenze (Salary Cap) nicht zu überschreiten, gaben die Kalifornier Harrison Barnes (24) an die Dallas Mavericks um den deutschen Superstar Dirk Nowitzki ab. Dort wechselt auch Center Andrew Bogut hin, Festus Ezeli soll die Warriors ebenfalls verlassen.

"Das Hauptkriterium bei meiner Entscheidung war, den Klub zu wählen, bei dem ich mich als Spieler am besten entwickeln kann", teilte Durant in seinem Schreiben mit der Überschrift "Mein nächstes Kapitel" mit: "Gleichzeitig bin ich aber auch an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich als Mann entscheiden muss. Raus aus meiner Komfortzone, in eine neue Stadt, in der ich mich persönlich entwickeln kann. Dies alles hat zu meiner Entscheidung für die Warriors geführt."

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Lewis Hamilton: Das Nervenkostüm von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist im immer härter werdenden Zweikampf mit seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg anscheinend nicht mehr das allerbeste. "Lewis wird immer wilder, je mehr der Rosberg vorne ist", sagte Team-Aufsichtsrat Niki Lauda als Studiogast bei ServusTV: "Ich war dabei, als er in Baku sein Hotelzimmer zertrümmert hat, weil er in die Mauer gefahren ist. Den Schaden hat er natürlich selbst bezahlt." Zu einer möglichen Stallorder bei Mercedes schon im nächsten Rennen am Wochenende in Silverstone wollte sich der dreimalige Weltmeister Lauda nicht äußern, dafür ergriff der frühere Ferrari-Pilot Gerhard Berger das Wort. "Es hat doch in Spielberg in der letzten Runde mächtig geknistert", sagte der Österreicher, persönlicher Berater und enger Freund von Nico Rosberg: "Und unterm Strich ist es genau das, was die Formel 1 braucht und was die Fans sehen wollen."

Olympia: Der Fahnenträger der deutschen Olympiamannschaft bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) wird in einer Wahl durch Sportler und Bürger ermittelt. Dies bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nach einer Präsidiumssitzung am Dienstagmorgen in Berlin. Man habe beschlossen, "bei der Wahl der Fahnenträgerin oder des Fahnenträgers der Deutschen Olympiamannschaft bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 5. August in Rio de Janeiro den Auswahlmodus zu ändern, um sowohl die Olympiamannschaft als auch ganz Sportdeutschland an der Entscheidung teilhaben zu lassen", hieß es in einer Mitteilung: "Abgestimmt wird über fünf vorher vom DOSB benannte Athletinnen und Athleten, wobei das Votum der Olympiamannschaft mit 50 Prozent zählt." Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl sei es, dass die Vorbereitung auf den sportlichen Wettbewerb nicht gestört würde.

Die öffentliche Wahl werde mit Medienpartnern umgesetzt teilte der DOSB mit. Nach FAZ-Informationen sind dies die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie die Bild. Bisher waren die Fahnenträger von der Delegationsleitung der Olympiamannschaft in Abstimmung mit den Fachverbänden bestimmt worden. Welche Athletinnen und Athleten für Rio zur Wahl stehen werden, ist noch offen. Für Peking 2008 nominierte der DOSB Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, in London 2012 hatte Hockey-Olympiasiegerin Natascha Keller die Ehre. In der Regel geht die Rolle des Fahnenträgers an einen besonders verdienten Sportler. Bei der Schlussfeier wird die Funktion üblicherweise vom erfolgreichsten Athleten der Spiele ausgeübt. Nach den ursprünglichen Plänen soll der Fahnenträger am 4. August, einen Tag vor der Eröffnungsfeier, bekannt gegeben werden.

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