Leichtathletik-WM in Daegu:Tschitscherowa springt am höchsten

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Neue Weltmeisterin im Hochsprung: Die Russin Anna Tschitscherowa lässt mit einer Höhe von 2,03 Meter Seriensiegerin Blanka Vlasic knapp hinter sich. Der Staffel-Titel über 4x400 Meter geht an die USA - und über 1500 Meter gewinnt ein Kenianer.

Ergebnisse des vorletzten WM-Tages

Die Jahresweltbeste Anna Tschitscherowa aus Russland hat mit 2,03 Metern die Goldmedaille gewonnen und damit die Siegesserie der Kroatin Blanka Vlasic beendet. Es war bereits die siebte Goldmedaille für Russland bei dieser WM. Vlasic, die 2007 und 2009 jeweils vor Tschitscherowa Weltmeisterin geworden war, übersprang ebenfalls 2,03 Metern, allerdings erst im zweiten Versuch. Für Vlasic war es der 100. Zwei-Meter-Wettkampf. Bronze ging an die Italienerin Antonietta di Martino mit 2,00 Metern.

Leichtathletik-WM
:Blanka biegt sich

Hochsprung? Da gewinnt normalerweise Blanka Vlasic. Immer. Doch bei dieser WM kommt es anders - weil ihr eine Russin harten Widerstand leistet und am Ende Weltmeisterin wird. Auch ein Deutscher kann sich über einen WM-Titel freuen.

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Das Quartett aus den USA hat die 4 x 400 Meter gewonnen. Sanya Richards-Ross, Allyson Felix, Jessica Beard und Francena McCorory distanzierten am Samstag in der Weltjahresbestleistung von 3:18,09 Minuten Jamaika (3:18,71) und Russland (3:19,36). Das deutsche Quartett war im Halbfinale ausgeschieden.

Asbel Kiprop hat den Titel über 1500 Meter und damit bereits die sechste Goldmedaille für Kenia erkämpft. In 3:35,69 Minuten gewann der Favorit am Samstag vor seinem Landsmann Silas Kiplagat (3:35,92). Bronze holte überraschend der Amerikaner Matthew Centrowitz in 3:36,08 Minuten. Sechsmal Gold für Kenia gab es bei einer Weltmeisterschaft noch nie.

Der Russe Sergej Bakulin ist erstmals Weltmeister im Gehen über 50 Kilometer. Auf dem Straßen-Rundkurs von Daegu ließ der 24-Jährige der Konkurrenz am Samstag keine Chance und holte sich in 3:41:24 Stunden die Goldmedaille. Zweiter wurde sein Landsmann Denis Nischegorodow (3:42:45) vor dem Australier Jared Tallent (3:43:36). Bakulin, im vorigen Jahr EM-Dritter in Barcelona, feierte in Südkorea seinen ersten großen internationalen Titel. Für Russland war es das sechste Gold bei dieser WM. Ein deutscher Geher war auf der längsten WM-Strecke nicht am Start; der Potsdamer Christopher Linke musste wegen einer Lymphknotenentzündung passen.

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