Handball Champions League:Löwen bestrafen Duschebajew

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Patrick Groetzki: Euphorisch ins Viertelfinale (Foto: dpa)

Revanche für den Zwist im Hinspiel: Die Rhein-Neckar Löwen besiegen KS Vive Kielce und ziehen ins Viertelfinale der Champions League ein - mit dem knappstmöglichen Ergebnis. Talant Duschebajew erlebt nach seiner Attacke eine hitzige Atmosphäre.

Die Rhein-Neckar Löwen haben als dritter und letzter Handball-Bundesligist das Viertelfinale der Champions League erreicht. Die Nordbadener gewannen am Montagabend vor 8805 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena in einem wahren Krimi das Rückspiel in der Runde der letzten 16 gegen KS Vive Kielce mit 27:23 (16:14).

Der Bundesligazweite machte damit exakt das Vier-Tore-Defizit vom Hinspiel wett. Weil die Löwen bei der 28:32-Niederlage beim polnischen Meister mehr Auswärtstore erzielt hatten als Kielce im Rückspiel, konnten sie schlussendlich den Einzug in die nächste Runde sichern.

"Das war ein fantastisches Handball-Spiel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir waren stark in Abwehr und Angriff. Niklas Landin hat fantastisch gehalten", schwärmte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Und Uwe Gensheimer, der nach seinem Muskelfaserriss noch auf der Bank saß, ergänzte mit Blick auf die Auslosung: "Es gibt keinen Wunschgegner. Das sind alles starke Mannschaften."

In der hoch emotional geführten Begegnung gingen die Gastgeber beim 3:2 nach acht Minuten erstmals in Führung. Doch trotz eines Torhüters Niklas Landin in Weltklasseform gelang es den Löwen nicht, bis zur Pause mit mehr als zwei Treffern davonzuziehen. Die Abwehr der Mannschaft von Trainer Talant Duschebajew, der wegen seiner Attacken im Hinspiel gegen Löwen-Coach Gudmundsson mit Pfiffen und Buhrufen empfangen worden war, stand sehr gut. Dennoch lagen die Badener in der 36. Minute mit 20:15 vorn. Danach ließen sie aber einige Chancen liegen, so dass es bis zum Ende spannend blieb.

Damit haben die Löwen sowie der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt das Viertelfinale der Königsklasse erreicht. Titelverteidiger HSV Hamburg war dagegen überraschend an RK Vardar Skopje aus Mazedonien gescheitert. Im Viertelfinale treffen die Rhein-Neckar Löwen auf den FC Barcelona.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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