Handball-Bundesliga:THW Kiel ist deutscher Meister

Zum 17. Mal holt Handball-Rekordmeister THW Kiel den nationalen Titel. Nach dem 32:27 gegen den SC Magdeburg sind die Kieler nicht mehr einzuholen - und auch noch lange nicht am Ziel: Sie träumen von der perfekten Saison.

Mit einer Bierdusche für Trainer Alfred Gislason und einer Flasche Schampus hat der THW Kiel seinen 17. Meistertitel im Handball gefeiert. "Jetzt haben wir einen Titel, es können noch zwei dazukommen", sagte Rückraumspieler Kim Andersson, nachdem seine Mannschaft am Dienstagabend den SC Magdeburg mit 32:27 (15:13) besiegt hatte.

THW Kiel wird Deutscher Meister

Jubel im Konfettiregen: Die Handballer vom THW Kiel sind Deutscher Meister.

(Foto: dpa)

Fünf Spiele vor Saisonende in der Bundesliga sind die Schleswig-Holsteiner von der Konkurrenz nicht mehr einzuholen. Nach der Partie liefen Spieler der B-Jugendmannschaft des THW nacheinander in die mit 10 285 Zuschauern ausverkaufte Halle und präsentierten Pappnachbildungen der 17 gewonnenen Meisterschalen.

Begonnen hatte der Reigen 1957; in den vergangenen 18 Jahren sammelten die Schleswig-Holsteiner stolze 13 Titel. Keine deutsche Mannschaft ist erfolgreicher. Die echte Schale gibt es am 2. Juni nach dem letzten Saisonspiel gegen den VfL Gummersbach. Dann steigt auch die offizielle Meisterfeier auf dem Rathausplatz der Stadt.

"Gratulation, der THW ist unglaublich souverän, hat eine unglaubliche Dominanz in diesem Jahr", sagte Magdeburgs Trainer Frank Carstens. Der Erfolgshunger der Kieler hält an. Am kommenden Wochenende will der THW bei der Endrunde um den DHB-Pokal in Hamburg seinen zweiten Titel in diesem Jahr erorbern, Ende des Monats soll in Köln im Finalturnier der Champions League möglichst die dritte Trophäe hinzukommen.

"Was wir geschafft haben, ist großartig", meinte THW-Trainer und Meistermacher Alfred Gislason schon jetzt: "Wie die Mannschaft die ganze Saison spielt und zusammenhält, das ist schön."

Bislang haben die Norddeutschen nicht einen Punkt in der Meisterschaft abgegeben und führen die Tabelle mit unerreichten 58:0 Zählern an. Diese Serie wollen sie bis zum Saisonende durchhalten. Noch nie hat es eine deutsche Erstliga-Mannschaft geschafft, ohne Verlustpunkt durch die Saison zu kommen.

Der bestplatzierte Konkurrent in diesem Spieljahr, die SG Flensburg-Handewitt, liegt elf Punkte (47:11) zurück. Titelverteidiger HSV Hamburg ist derzeit nur Vierter (45:13) und muss um einen Champions-League-Startplatz in der nächsten Saison bangen.

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