Hamburger SV:Mit van der Vaart gegen die Bayern

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Steht dem HSV gegen Bayern wieder zur Verfügung: Rafael van der Vaart (r.). (Foto: Ronny Hartmann/Getty Images)

Rafael van der Vaart steht dem HSV beim FC Bayern wieder zur Verfügung, dafür fehlt vermutlich Torwart René Adler. Die deutschen Curling-Frauen machen den ersten Schritt in Richtung Olympia. 400-Meter-Weltrekordler Michael Johnson regt Reformer in der Leichtathletik an.

Fußball, Hamburger SV: Fußball-Bundesligist Hamburger SV bangt vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei Triple-Gewinner Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) um den Einsatz von Nationaltorhüter René Adler. Der 28-Jährige verpasste das Training am Mittwoch aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk. Kapitän Rafael van der Vaart (30) steht Trainer Bert van Marwijk dagegen nach seiner Pause aus persönlichen Gründen wieder zur Verfügung. "Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Fußball ist für mich eine gute Ablenkung", sagte der niederländische Nationalspieler. Das letzte Duell in München hatten die Hanseaten im März mit 2:9 verloren.

Curling, Olympia-Qualifikation: Die deutschen Curling-Frauen haben beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Winterspiele 2014 den ersten Schritt Richtung Sotschi gemacht. Das Team um Skip Andrea Schöpp holte beim 9:4 gegen Tschechien seinen ersten Sieg. Am Vortag hatte es in Füssen ein 6:7 gegen China gegeben. Am Abend (20.00 Uhr) trifft die Auswahl des Deutschen Curling-Verbandes (DCV) auf Lettland. Schlechter läuft es für die Männer. Skip John Jahr und sein Hamburger Team unterlagen Südkorea mit 7:8 und warten nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich (3:8) weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Am Mittwoch stand noch das Duell mit Tschechien (16.00 Uhr) auf dem Programm. "Die Leistung war eigentlich hervorragend. Es sind halt noch kleine Fehler drin, die müssen wir nun unbedingt abstellen, weil die auf diesem Niveau bestraft werden", sagte Bundestrainer Martin Beiser. Jeweils zwei Frauen- und zwei Männer-Teams erhalten ein Ticket für die Spiele in Russland.

Leichtathletik: 400-m-Weltrekordler Michael Johnson glaubt nicht an eine dopingfreie Zukunft der Leichtathletik: "Dieser Sport ist ein Mikrokosmos des echten Lebens. Und im echten Leben wird man immer Leute haben, die betrügen. Es ist unrealistisch, von der Leichtathletik zu erwarten, dass sie dopingfrei ist", sagte der 46 Jahre alte viermalige Olympiasieger laut ESPN bei einer Konferenz in Doha/Katar. Johnson forderte dennoch, dass die Leichtathletik ihren Ruf verbessern müsse, um ihrer Rolle als olympischer Kerndisziplin gerecht zu werden. "Es gibt Sportarten, in denen die Fans über Doping hinwegsehen. Aber in der Leichtathletik wollen die Fans Olympioniken haben, die das olympische Ideal verkörpern", sagte Johnson: "Ganz ehrlich: Wenn die Leichtathletik nicht bei Olympia wäre, wäre sie tot, völlig weg vom Fenster."

Zudem regte Johnson eine Reform des Leichtathletik-Programms an: "Wir müssen erkennen, was die Leute sehen wollen? Brauchen wir wirklich Frauen-Diskuswerfen oder 3000 und 5000 m bei ein und demselben Meeting? Seit meiner aktiven Zeit hat sich nichts geändert. Wir müssen unseren Sport besser verpacken, um mehr Fans anzuziehen. Andere Sportarten schaffen das doch auch, warum nicht die Leichtathletik?"

Fußball, Eintracht Frankfurt: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) wird ihr Urteil im Fall Eintracht Frankfurt erst am Freitag bekanntgeben. Ursprünglich war bereits am Mittwoch mit einer Entscheidung gerechnet worden. Die Hessen müssen nach den Ausschreitungen ihrer Anhänger rund um das Europa-League-Gruppenspiel bei Girondins Bordeaux (1:0) am 28. November mit einer Sanktion durch die Uefa rechnen. Über die Maßnahme entscheidet die Kontroll- und Disziplinarkommission. Eintracht-Fans hatten in Frankreich in großem Stil Pyrotechnik abgebrannt. Zudem gab es Auseinandersetzungen zwischen mitgereisten Anhängern, Ordnern und der Polizei. Da die Eintracht in der laufenden Europacup-Saison bereits 40.000 Euro Strafe für zwei Pyro-Vergehen zahlen musste, droht nun sogar ein Teilausschluss der Zuschauer beim Heimspiel in der ersten K.o.-Runde im Februar. Sportchef Bruno Hübner ist bereits in Sorge: "Das wäre eine Katastrophe für uns und unsere Fans." In der Bundesliga waren die Eintracht-Fans seit dem "Pyro-Eklat" im Spiel bei Bayer Leverkusen im vergangenen Winter nicht mehr negativ aufgefallen. Der Verein war auf diesem Wege wohl einem Zuschauerausschluss durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) entgangen.

Fußball, AC Mailand: Der italienische Fußball-Erstligist AC Mailand hat den japanischen Nationalspieler Keisuke Honda von ZSKA Moskau verpflichtet. Das teilte Milans Geschäftsführer Adriano Galliani am Mittwoch mit. Der Vertrag sei bereits unterzeichnet worden, Honda werde ab dem 3. Januar das Milan-Trikot tragen, erklärte Galliani. Details wurden zunächst nicht genannt.

Fußball, AC Florenz: Beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz wächst die Sorge um den Gesundheitszustand des deutschen Nationalstürmers Mario Gomez. Der 28-Jährige laboriert nach seinem Innenbandteilriss im rechten Knie weiter an einer Sehnenentzündung. Laut Auskunft der Mediziner wird Gomez frühestens in drei Wochen wieder spielen können und damit wohl für den Rest des Jahres ausfallen. "Die Therapien, denen sich Gomez vergangene Woche in München unterzogen hat, haben die Schmerzen zwar gelindert, verschwunden sind sie jedoch noch nicht. Die letzte Phase, die Rückkehr auf das Spielfeld, ist noch nicht möglich. Wir müssen die Probleme mit der Sehnenentzündung bewältigen", erklärte Vereinsarzt Paolo Manetti auf der Internetseite des Klubs. Gomez müsse sich noch einige Ruhetage gönnen. "Ein kurzfristiges Comeback ist nicht vorgesehen. Wenn die Schmerzen verschwunden sein werden, wird Trainer Vincenzo Montella über einen Einsatz entscheiden", sagte Manetti. Der Arzt betonte, Gomez habe am 15. September eine gravierende Verletzung erlitten.

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