Goldener Ball:Neuer, Müller und Kroos können Weltfußballer werden

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Thomas Müller, Manuel Neuer und Toni Kroos (v.l.) gehören zu den 23 Kandidaten für die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres 2015. (Foto: dpa)

Die drei Fußball-Weltmeister gehören zu den 23 Kandidaten für die Auszeichnung. Mainz lässt seinen Manager Christian Heidel nicht kurzfristig nach Schalke ziehen. Andrea Petkovic erleidet die nächste Erstrunden-Pleite.

Fußball: Die Fußball-Weltmeister Manuel Neuer, Thomas Müller und Toni Kroos gehören zu den 23 Kandidaten für die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres 2015. Auf der Liste, die der Weltverband FIFA und die französische Fachzeitschrift France Football am Dienstag veröffentlichten, stehen auch die Bayern-Profis Robert Lewandowski, Arjen Robben und Arturo Vidal sowie der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne. Der in Deutschland zum Fußballer des Jahres gekürte Belgier spielt inzwischen für Manchester City.

Neuer hatte es im vorigen Jahr bis unter die Endauswahl der besten Drei geschafft, der Goldene Ball ging jedoch an Real Madrids portugiesischen Torjäger Cristiano Ronaldo. Neuer wurde knapp hinter Argentiniens Superstar Lionel Messi Dritter der Abstimmung. Die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften sowie ausgewählte internationale Medienvertreter sind dabei bis Ende November stimmberechtigt. Die drei Kandidaten für den Ballon d'Or 2015 werden am 30. November bekanntgegeben, der Sieger wird am 11. Januar bei einer Gala in Zürich geehrt. Dann wird auch der Trainer des Jahres gekürt. Zu den zehn Kandidaten zählt unter anderen Bayern-Coach Pep Guardiola. 2014 hatte Bundestrainer Joachim Löw die Abstimmung zum Welttrainer gewonnen.

Fußball, FSV Mainz 05: Manager Christian Heidel vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 wird offenbar nicht kurzfristig zum Ligakonkurrenten Schalke 04 wechseln. Nach der Vorstandssitzung am Montagabend schloss FSV-Präsident Harald Strutz einen schnellen Abschied des 52-Jährigen aus. "Es war Einigkeit zwischen uns und Christian Heidel, dass ein kurzfristiger Weggang nicht infrage kommt und auch gar nicht stemmbar ist für diesen Verein", sagte Strutz. Schalke soll eine Verpflichtung Heidels als Nachfolger von Sportvorstand Horst Heldt anstreben, dessen Vertrag am 30. Juni 2016 ausläuft. Einen Wechsel des FSV-Managers zu den Königsblauen zu einem späteren Zeitpunkt wollte Strutz indes nicht ausschließen: "Man muss sehen, wie sich die nächsten Monate entwickeln und dann werden wir weitersehen. Mehr ist heute nicht zu sagen." Heidel selbst erklärte: "Es ist erst dann ein Thema, wenn in Mainz alles geregelt ist." Sein Vertrag läuft noch bis 2017. Heldt hatte am Wochenende seinen Abschied auf Schalke angedeutet. "Ich habe für mich entschieden, wie es weitergeht", sagte er im Sport1-Doppelpass. Er werde sich in dieser Woche mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies zusammensetzen, dann werde eine Entscheidung verkündet.

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Tennis: Nächste Erstrunden-Pleite für Andrea Petkovic: Die Fed-Cup-Spielerin aus Darmstadt unterlag beim WTA-Turnier in Luxemburg der Japanerin Misake Doi mit 5:7, 6:2, 5:7. Petkovic, die an Nummer vier gesetzt war, kassierte damit den achten Erstrunden-K.o. in diesem Jahr. In der Vorwoche war in Linz ebenfalls im Auftaktmatch Endstation gewesen.

Ausgeschieden ist ebenfalls die Hamburgerin Carina Witthöft, die 20-Jährige verlor gegen die 13 Jahre ältere Kroatin Mirjana Lucic-Baroni 4:6, 6:7 (3:7). Dagegen ist Tatjana Maria ins Achtelfinale eingezogen. Die Weltranglisten-73. aus Bad Saulgau gewann gegen die 17-jährige Französin Tessah Adrianjafitrimo 7:5, 7:5. In der Runde der besten 16 trifft Maria entweder auf Sloane Stephens (USA/Nr. 6) oder Mona Barthel (Neumünster), die am Montagabend aufeinandertreffen.

Fußball, Bundesliga: Hellmut Krug hat in seiner Position als Schiedsrichtermanager der Deutschen Fußball Liga (DFL) den Unparteiischen Bastian Dankert und dessen Assistenten nach dem Hand-Tor von Hannovers Leon Andreasen kritisiert. Dem Schiedsrichter-Team sei beim Spiel in Köln ein "ärgerlicher Fehler" unterlaufen, sagte der langjährige Referee im Videoblog auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes und ergänzte: "Der Assistent hätte das sehen und dem Schiedsrichter melden müssen."

Auch wenn Dankert in der spielentscheidenden Szene die Sicht versperrt gewesen sei, hätte dieser laut Krug anders handeln müssen. "Was sich der Schiedsrichter fragen und vorwerfen lassen muss, ist die Tatsache, dass er angesichts dieser zahlreichen heftigen Proteste nicht die Option ergriffen hat, den Spieler Andreasen zu fragen, ob er den Ball mit der Hand gespielt hat", monierte Krug. Hannovers Andreasen hatte den Ball mit dem Oberarm ins Tor befördert und seiner Mannschaft dadurch einen 1:0-Auswärtssieg in Köln beschert.

Fußball, Zé Roberto: Für den ehemaligen Bundesliga-Profi Zé Roberto ist mit 41 Jahren noch lange nicht Schluss. Der Mittelfeldspieler verlängerte seinen Vertrag beim brasilianischen Fußball-Erstligisten Palmeiras SE aus São Paulo um ein weiteres Jahr bis Dezember 2016. Seit Jahresbeginn hat der Ex-Nationalspieler 42 Spiele für seinen neuen Klub bestritten und dabei sechs Tore erzielt. In der Bundesliga lief der "Dauerbrenner" zwischen 1998 und 2011 in insgesamt 336 Spielen für Bayer Leverkusen, Bayern München und dem Hamburger SV auf und ist damit hinter dem noch aktiven Bremer Claudio Pizarro sowie Lewan Kobiaschwili, heute Präsident des georgischen Fußballverbandes, der Ausländer mit den meisten Liga-Einsätzen.

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