Fußball:1860 setzt Geschäftsführer gegen Ismaik durch

Lesezeit: 2 min

Dunkle Wolken: Der TSV 1860 muss künftig in der Regionalliga spielen. (Foto: AFP)

Der TSV 1860 München hat einen neuen Geschäftsführer, er ist Insolvenz-Experte. Thomas Müller muss am Daumen operiert werden. Boll-Bezwinger Ma ist Tischtennis-Weltmeister.

Fußball, TSV 1860 München: Der TSV 1860 München hat einen neuen Geschäftsführer. Wie der langjährige Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte, übernimmt ab sofort der Wirtschaftswissenschaftler Markus Fauser. Der 39-Jährige soll nach dem Absturz aus dem Profifußball die Handlungsfähigkeit der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) bei 1860 wiederherstellen. Zuvor hatte 1860 sich nicht auf einen Kandidaten einigen können. Schließlich führte die 50+1-Regel die Entscheidung herbei, wonach die Vereinsseite das letzte Wort hat. Fausers Spezialgebiete sind Sanierungsmaßnahmen und Insolvenzrecht. Der Geschäftsführer bei den "Löwen" hat eine wichtige Funktion, weil er dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) gegenüber einen Antrag stellen muss, in welcher Liga der Verein künftig spielen möchte. Fauser folgt auf Ian Ayre, der sein Amt bei den "Löwen" noch vor dem Zweitliga-Abstieg geräumt hatte.

Bundesliga, FC Bayern: Fußball-Nationalspieler Thomas Müller hat sich wegen einer Verletzung aus der abgelaufenen Saison an der rechten Hand operieren lassen. Der Eingriff wurde am Daumen vorgenommen, teilte Rekordmeister Bayern München am Dienstag auf seiner Homepage mit. Müller müsse daher erst einmal eine Schiene tragen. Zum Trainingsauftakt am 1. Juli sei der 27-Jährige allerdings wieder einsatzbereit.

Tischtennis, WM: Der chinesische Olympiasieger Ma Long hat bei der Tischtennis-WM in Düsseldorf seinen Einzel-Titel erfolgreich verteidigt. Der Weltranglistenerste und Viertelfinal-Bezwinger von Rekordeuropameister Timo Boll (Düsseldorf) gewann das Finale vor 8000 Zuschauern gegen seinen an Nummer zwei gesetzten Nationalmannschaftskollegen Fan Zhendong 4:3."Dieses Spiel werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen", sagte der "Dominator" nach dem dramatischen Entscheidungssatz. 7:9 lag Ma schon zurück, ehe die Nummer eins der Welt noch einmal Klasse bewies und seinen zweiten Matchball zum 12:10 verwandelte: "So gut werde ich wohl niemals wieder spielen können", meinte Ma.Auf dem Weg zu seinem zweiten WM-Triumph hatte Ma am Tag nach seinem 4:2-Viertelfinalerfolg über Boll das chinesische Halbfinalduell mit dem Weltranglistendritten Xu Xin mit 4:0 für sich entschieden. Fan war 24 Stunden nach seinem Titelgewinn im Doppel mit Xu durch ein 4:0 gegen den Südkoreaner Lee Sangsu erstmals in ein WM-Einzelfinale eingezogen.Boll hatte als einziger Europäer in der Runde der besten Acht gestanden. Der Weltranglistenfünfte Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) war schon im Achtelfinale ausgeschieden.Mas erneuter Titelgewinn bedeutete für China das siebte WM-Gold im Herren-Einzel nacheinander. Bei den nunmehr elf WM-Turnieren in den vergangenen 20 Jahren ging der Titel neunmal an das Reich der Mitte. Als bislang letzter Europäer eroberte der Österreicher Werner Schlager 2003 den WM-Thron.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Flemming Povlsen über die EM 1992
:"Nach dem Halbfinale haben wir uns Burger reingehauen"

Das Länderspiel des DFB in Dänemark ist auch ein Jubiläum: Die Dänen feiern 25 Jahre "Danish Dynamite" - elf Spaßkicker, die im EM-Finale die Deutschen bezwangen. Flemming Povlsen erinnert sich an die irrsten Stunden seiner Karriere.

Interview von Jonas Beckenkamp

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: