Fußball:Paul Breitner hört beim FC Bayern auf

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Hört beim FC Bayern auf: Paul Breitner. (Foto: Getty Images)

Der Weltmeister von 1974 legt seinen Job als Markenbotschafter nieder. Der 1. FC Nürnberg trennt sich von seinem Trainer. Eintracht Frankfurt blamiert sich beim Fünftligisten.

Bundesliga, FC Bayern: Paul Breitner legt seinen Posten als Markenbotschafter von Fußball-Rekordmeister Bayern München zum 31. März nieder. Der Weltmeister von 1974 habe gekündigt und wolle damit einen Generationswechsel vollziehen. "Ich übergebe jetzt den Staffelstab", sagte der 65-Jährige am Dienstag den Zeitungen tz und Bild. Breitner war seit 2007 in verschiedenen Rollen für den FC Bayern aktiv, zunächst als Berater, dann als Chefscout und schließlich als Markenbotschafter. Breitner will sich nun intensiver seinem Job in der Immobilienbranche widmen und auch wieder studieren. "Es war wunderbar. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören. Ich habe diese Entscheidung bewusst und mit voller Überzeugung getroffen", sagte Breitner. Kürzlich hatten die Münchner die Ex-Profis Hasan Salihamidzic, Giovane Elber und Bixente Lizarazu als neue Markenbotschafter vorgestellt. Breitner freut sich über seine neue Freiheit. "Ich werde wieder zu 100 Prozent Paul Breitner sein - aber nach wie vor bleibe ich mit vollem Herzen Fan des FC Bayern", sagte er.

Fußball, 1. FC Nürnberg: Der 1. FC Nürnberg hat sich von Trainer Alois Schwartz getrennt. Vorerst übernimmt der bisherige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Coach der U 21, Michael Köllner, den Posten. Dies teilte der fränkische Fußball-Zweitligist mit. "Auch um den negativen Trend der letzten Spiele zu stoppen, haben wir uns nach eingehender Analyse und ganzheitlicher Betrachtung der sportlichen Situation für eine Veränderung auf der Cheftrainer-Position entschieden", sagte Sportvorstand Andreas Bornemann zwei Tage nach dem 0:1 im Franken-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth. Schwartz hatte den FCN erst im Sommer übernommen.

Fußball, Eintracht Frankfurt: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat sich in einem Test gegen einen Fünftligisten blamiert. Das Team von Trainer Niko Kovac unterlag beim Hessenligisten SC Hessen Dreieich 1:2 (0:1) und bot dabei vier Tage vor dem Gastspiel bei Tabellenführer Bayern München eine erschreckend schwache Leistung.Beim Comeback von Marc Stendera, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Mai vergangenen Jahres wieder für die Eintracht spielte, erzielten Marco di Maria (39.) und Loris Weiss (60.) die Treffer für die Mannschaft des früheren Eintracht-Profis Rudi Bommer. Für den Favoriten, der in der Liga zuletzt viermal in Folge verloren hat, gelang dem serbischen U21-Nationalspieler Mijat Gacinovic (69.) nur noch der Anschlusstreffer.

Sportpolitik, IOC: Der unter Korruptionsverdacht stehende ehemalige Weltklasse-Sprinter Frankie Fredericks ist von seinem Amt als Vorsitzender der IOC-Evaluierungskommission für die Olympischen Spiele 2024 zurückgetreten. Das teilte der 49-Jährige am Dienstag in einer persönlichen Erklärung mit. Zudem kündigte er an, nicht an der Abstimmung im September in Lima teilzunehmen. Bereits am Montagabend hatte Fredericks sein Amt beim Leichtathletik-Weltverband IAAF niedergelegt. Dort arbeitete er in der IAAF-Kommission zur Aufklärung des russischen Dopingskandals. Die französische Tageszeitung Le Monde hatte am vergangenen Freitag über eine mögliche Verwicklung Fredericks in eine Bestechung vor der Olympiavergabe an Rio berichtet. Im Mittelpunkt steht die Familie des ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack, allerdings soll auch IOC-Mitglied Fredericks 300.000 Dollar (ca. 283.000 Euro) von Diacks Sohn Papa Massata erhalten haben. Diese Zahlungen sind derzeit Gegenstand von Ermittlungen der Ethikkomission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Fußball, Rekorde: Der Japaner Kazuyoshi Miura will sich trotz seines Rekords als ältester Profi nicht mit der englischen Fußball-Legende Stanley Matthews vergleichen. "Ich habe ihn vielleicht vom Alter her überholt, aber ich werde nie an seine Statistiken und seine Karriere herankommen", sagte der 50 Jahre alte Stürmer laut einem Tweet von fifa.com am Montag. Der 89-malige Nationalspieler Miura hatte am Sonntag beim 1:1 des japanischen Zweitligisten Yokohama gegen V-Varen Nagasaki 54 Minuten auf dem Platz gestanden und sich mit einem Alter von 50 Jahren und sieben Tage in die Geschichtsbücher eingetragen. Der im Februar 2000 gestorbene Matthews war bei seinem letzten Pflichtspiel im Jahr 1965 im Trikot von Stoke City gegen den FC Fulham 50 Jahre und fünf Tage alt.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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