Fußball:Felix Brych pfeift bei der EM 2016

Lesezeit: 3 min

Bei der WM in Brasilien leitete Brych zwei Partien. (Foto: dpa)

Für den Münchner ist es die dritte Teilnahme an einem großen Turnier. Der DFB findet, es gebe keine Anzeichen, dass Niersbach aus seinen Ämtern ausscheiden müsste. Die Krise von Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks verschärft sich.

Fußball, EM 2016: Felix Brych wird die deutschen Schiedsrichter auch bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich im kommenden Jahr vertreten. Der Münchner steht auf der 18 Unparteiische umfassenden Liste der UEFA, die die Europäische Fußball-Union am Dienstag veröffentlichte.

Für Brych ist es die dritte Teilnahme an einem großen Turnier. 2012 war der 40-Jährige bei den Olympischen Spielen in London dabei, im vergangenen Jahr kam Brych bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zum Einsatz. Allerdings pfiff der Schiedsrichter des Jahres 2014/2015 lediglich die beiden Partien Uruguay gegen Costa Rica und Belgien gegen Russland.

Wechselfehler im Fußball
:"Winnie, zähl' deine Ausländer!"

Warnruf eines Stadionsprechers, Rehhagels Trick mit Ramzy, Daums Champions-League-Verhängnis: Vor Real Madrid gab es einige kuriose Wechselfehler im Fußball.

Von Alexander Mühlbach

Wie zuletzt wird Brych sehr wahrscheinlich auch in Frankreich von seinen beiden bewährten Kollegen aus der Bundesliga, Mark Borsch und Stefan Lupp, unterstützt. Jedes Gespann wird nach Auskunft der UEFA aus einem Schiedsrichter, zwei Assistenz-Schiedsrichtern und zwei weiteren Assistenten bestehen. Der Großteil des Gespanns wird aus dem gleichen Land kommen.

Fußball, DFB: Der Deutsche Fußball-Bund sieht weiter keinen Grund für die Abberufung des wegen der WM-Affäre zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach von seinen Posten bei UEFA und FIFA. "Die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchung durch die Kanzlei Freshfields liegen zwar noch nicht vor, zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinerlei Anzeichen, dass Niersbach aufgefordert werden müsste, aus seinen Ämtern bei der UEFA und FIFA auszuscheiden", sagte DFB-Interimschef Rainer Koch. Niersbach war am 9. November als DFB-Präsident zurückgetreten, nachdem er im Skandal um eine dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro vor der WM 2006 in Deutschland eine schlechte Figur gemacht hatte. Seine Ämter in den Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und beim Weltverband FIFA durfte er aber behalten.

Bei der UEFA soll Niersbach dem DFB weiter bei der Bewerbung um die Europameisterschaft 2024 helfen. "Er hat über Jahrzehnte sehr viele internationale Kontakte aufgebaut. Es wäre ja töricht, sein Angebot, uns Türen zu öffnen und sich für unser Vorhaben einzusetzen, auszuschlagen", sagte Koch. Zudem solle Niersbach die weitere Aufklärungsarbeit beim DFB durch die externen Freshfields-Ermittler auf internationaler Ebene vermitteln. Mit dem Abschlussbericht zur WM-Affäre rechnet der DFB frühestens im Februar.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach zuvor zwei Niederlagen gelang den Texanern im Duell mit den Phoenix Suns um Ex-Teamkollege Tyson Chandler ein souveräner 104:94-Erfolg. Nowitzki steuerte 14 Punkte und sieben Rebounds bei. Top-Scorer der Mavs war Deron Williams mit 18 Zählern, gleich sechs Spieler aus Nowitzkis Mannschaft trafen zweistellig. In der Western Conference belegt Dallas mit 14 Siegen bei elf Niederlagen den fünften Platz, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigen würde. Phoenix (11:15) ist Neunter.

Derweil verschärft sich die Krise von Nationalspieler Dennis Schröder mit den Atlanta Hawks. Gegen Ex-Meister Miami Heat unterlagen die Hawks 88:100 und kassierten die dritte Niederlage in Folge. Schröder gelangen 13 Zähler. Mehr Punkte waren dem 22 Jahre alten Point Guard zuletzt Mitte November im Spiel gegen die Sacramento Kings gelungen (22). Atlanta (14:12) belegt im Osten nur Rang zehn, Miami (14:9) ist Sechster.

Fußball, 2. Liga: Der FC St. Pauli hat die Rückkehr auf den dritten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen kam zum Abschluss des ersten Rückrunden-Spieltags am Montagabend bei Aufsteiger Arminia Bielefeld nicht über ein 0:0 hinaus und bleibt mit 30 Punkten auf Rang vier. Der 1. FC Nürnberg hält den Relegationsplatz dank der besseren Tordifferenz. Die Arminia ist nach dem zwölften Unentschieden in dieser Saison Remiskönig im deutschen Profi-Fußball und hat als neuer Tabellen-13. nunmehr fünf Punkte Luft bis zur Abstiegszone.

Fußball, Borussia Dortmund: Der BVB ist der Fußball-Verein mit den weitweit meisten Zuschauern. Die Westfalen begrüßten in der Saison 2014/15 insgesamt 1,36 Millionen Besucher im heimischen Signal Iduna Park. Mit einem Durchschnitt von 80.410 Besuchern pro Spiel liegt der BVB auf Rang zwei der weltweiten Stadion-Zuschauertabelle. Zu diesem Ergebnis kommt die Zuschauer-Top 100 von Stadionwelt, die in der aktuellen Sonderausgabe Sport Venues 2016 erschienen ist. Lediglich die Dallas Cowboys aus der amerikanischen Football-Profiliga NFL verbuchten ein noch höheres Zuschauerinteresse. Im Durchschnitt besuchten 90.069 Zuschauer die Heimspiele. Da das NFL-Team jedoch weniger Heimspiele als der BVB bestritt, liegt die Gesamtzuschauerzahl hier nur bei 720.558.

Die Top 100 zeigt, dass die NFL die unangefochtene Nummer eins bei den Zuschauerzahlen ist. Unter den 50 besucherstärksten Mannschaften der Welt finden sich alle 32 Teams der US-Footballliga wieder. Das schlechtplatzierteste NFL-Team, die Minnesota Vikings, kommt auf einen Schnitt von 52.238 Zuschauern. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Besucherzahl in der Bundesliga-Saison 2014/2015 lag bei 43.531.

Das zweitbeste deutsche Team ist Bayern München auf Platz 14, unter den Fußball-Vereinen bedeutet dies Rang fünf. Die weiteren deutschen Vertreter sind Schalke 04 (Platz 33), der Hamburger SV (Platz 40), der VfB Stuttgart (Platz 43), Borussia Mönchengladbach (Platz 44), Hertha BSC (Platz 46), der 1. FC Köln (Platz 50), Eintracht Frankfurt (Platz 52), Hannover 96 (Platz 66) und Werder Bremen (Platz 79).

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: