Früherer BVB-Coach:Klopp sagt auch Mexiko ab

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Begehrter Mann: Jürgen Klopp. (Foto: AFP)

Mexiko sucht einen neuen Nationalcoach - und dachte dabei an Jürgen Klopp. Fans von Real Madrid randalieren in Malmö. Serena Williams sagt für das WTA-Finale ab.

Jürgen Klopp: Auch für den mexikanischen Fußballverband (FMF) wird Jürgen Klopp sein Sabbatjahr nicht vorzeitig beenden. "Wir haben bei seinem Repräsentanten nachgefragt, aber die Auskunft erhalten, dass es nicht möglich sei, weil er derzeit ausruhen will", berichtete FMF-Generalsekretär Guillermo Cantú im Interview mit TV Azteca. Nach dem Rauswurf von Miguel Herrera, weil dieser gegen einen Journalisten handgreiflich geworden war, betreut der Brasilianer Ricardo Ferretti interimsmäßig die Mexikaner bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen Anfang Oktober. Laut Cantú hätte Klopp aber trotz fehlender Spanisch-Kenntnisse perfekt ins Anforderungsprofil gepasst. In Mexikos Medien kursieren nun die Namen der Argentinier Marcelo Bielsa und Ricardo La Volpe sowie des Kolumbianers Juan Carlos Osorio als aussichtsreichste Kandidaten, während Klopp, wie selbst angekündigt, wohl erst im kommenden Jahr wieder auf die Trainerbank zurückkehren wird.

Champions League: Im Vorfeld der Champions-League-Partie zwischen Malmö FF und Real Madrid (0:2) sind mindestens 25 Ultras des spanischen Rekordmeisters nach einer Massenschlägerei festgenommen worden. Wie mehrere spanische Medien berichten, waren insgesamt 50 Mitglieder der Gruppierung "Ultra Sur", die ohne Eintrittskarten für das Spiel nach Südschweden gereist waren, in die Krawalle in der Innenstadt von Malmö verwickelt. 20 von ihnen mussten ärztlich behandelt werden. Augenzeugenberichten zufolge setzten einige der Randalierer Baseballschläger ein.

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Tennis: Die Weltranglistenerste Serena Williams hat nach dem verpassten Grand Slam ihre Tennis-Saison vorzeitig beendet. Die 34-Jährige US-Amerikanerin sagte am Donnerstag für die China Open in Peking in der nächsten Woche und das WTA-Finale in Singapur (26. Oktober bis 1. November) ab. "Ich mache einen proaktiven Schritt und sage die Turniere in Peking und Singapur ab, um mich ausführlich um meine Gesundheit zu kümmern und mir Zeit zu geben, um zu heilen", sagte die 21-malige Grand-Slam-Gewinnerin in einer Erklärung. Williams war bei den US Open überraschend im Halbfinale ausgeschieden und hatte seitdem kein Spiel mehr bestritten. Sie hätte in New York mit einem Sieg als erste Spielerin seit Steffi Graf 1988 alle vier Grand-Slam-Turniere in einem Kalenderjahr gewonnen. Zudem hätte die Amerikanerin mit 22 Grand-Slam-Titeln mit Graf gleichgezogen.

Fußball in den USA: Der langjährige Bundesliga-Profi Tranquillo Barnetta hat mit Philadelphia Union das Finale um den US-Fußballpokal verloren. Das Team des Schweizer Nationalspielers musste sich Sporting Kansas City in Chester/Philadelphia mit 6:7 (1:1, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen geschlagen geben. Barnetta (30) wechselte Ende Juli in die USA, nachdem sein Vertrag bei Schalke 04 ausgelaufen war. Kansas City gewann durch den Sieg im Duell der beiden Teams aus der Major League Soccer (MLS) zum dritten Mal den US Open Cup. Jordi Quintillà verwandelte den entscheidenden Elfmeter für die Mannschaft um den früheren Hamburger Benny Feilhaber, der wie Barnetta vom Punkt erfolgreich war. Sebastien Le Toux (23.) brachte Philadelphia in der ersten Halbzeit nach vorn, Krisztian Németh (65.) erzwang die Verlängerung.

Volleyball, EM: Die deutschen Volleyballerinnen können bei der EM in Belgien und den Niederlanden weiter auf den ganz großen Coup hoffen. Im Zwischenrundenduell mit Außenseiter Ungarn setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Luciano Pedullà in Antwerpen nach einer insgesamt souveränen Vorstellung 3:0 (25:18, 25:17, 25:14) durch und zog ins Viertelfinale ein. Dort trifft das deutsche Team am Donnerstag auf die Türkei, die als souveräner Sieger der Vorrundengruppe B ohne Satzverlust auf direktem Weg eine Runde weitergekommen war - und dementsprechend mit frischen Kräften nach drei Tagen Ruhepause ins Duell mit Deutschland geht.

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