French Open:Serena Williams sagt Achtelfinale gegen Scharapowa ab

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Fällt aus: Das Duell der zwei Tennis-Größen Scharapowa gegen Williams. (Foto: AFP)

Eine Verletzung stoppt die Amerikanerin. Der FC Bayern könnte Renato Sanches zu Benfica ausleihen. Podolski kritisiert Jugendausbildung im deutschen Fußball.

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Tennis, French Open: Die ehemalige Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams tritt nicht zu ihrem Achtelfinale gegen Maria Scharapowa an diesem Montag in Paris an. Das teilte die 36 Jahre alte Amerikanerin kurz vor dem geplanten Beginn der Partie in Paris mit und nannte eine Verletzung des Brustmuskels als Grund. Zuletzt hatte Serena Williams im Einzel am Samstag in der dritten Runde gegen Julia Görges gewonnen. An der Seite ihrer Schwester Venus war sie am Sonntag im Doppel ausgeschieden.

"Im Moment kann ich nicht aufschlagen. Beim ersten Mal habe ich das gegen Görges gespürt, es war sehr schmerzhaft", sagte Williams. Sie will sich nun in Paris genau untersuchen lassen. "Ich bin mehr als enttäuscht", meinte sie. Ob ihr Start in Wimbledon damit gefährdet sein könnte, ist noch unklar. Die Gewinnerin von 23 Grand-Slam-Titeln war in Paris erstmals seit ihrer Babypause zu einem der vier wichtigsten Turniere angetreten. Als letztes Grand-Slam-Turnier hatte sie zuvor die Australian Open im Januar 2017 gespielt, wo sie während ihres Titelgewinns schon schwanger war.

FC Bayern, Renato Sanches: Der junge Fußballer soll seine massiv ins Stocken geratene Karriere bei seinem Heimatverein Benfica Lissabon wieder in Schwung bringen. Wie der kicker und die portugiesische Fachzeitung A Bola berichten, prüft Bayern München eine Rückkehr des 20-jährigen Talents auf Leihbasis zu dessen Stammverein.Zuletzt hatte der Münchner Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge noch über andere Pläne berichtet. "Er kommt zurück. Niko Kovac wird versuchen, ihn zu früherer Stärke zurückzuführen. Das ist eine spannende Aufgabe", sagte Rummenigge über Sanches.

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Der Portugiese war in der vergangenen Saison an den englischen Erstligisten Swansea City ausgeliehen. Dort konnte er sich, auch aufgrund von Verletzungen, allerdings ebenso wenig durchsetzen wie in seinem ersten Jahr in München.Sanches war 2016 als bester Nachwuchsspieler der EM in Frankreich für 35 Millionen Euro von Benfica zu den Bayern gekommen. In München hätte der Mittelfeldspieler in der kommenden Saison unter Trainer Kovac in Neuzugang Leon Goretzka, Javi Martinez, Sebastian Rudy, Thiago, Corentin Tolisso oder Arturo Vidal namhafte Konkurrenz.

Basketball, NBA: Die Golden State Warriors haben in der Finalserie einen erneuten Heimsieg gefeiert. Der Titelverteidiger konnte sich am Sonntag (Ortszeit) im zweiten Spiel der Best-of-Seven-Serie klar mit 122:103 (59:46) gegen Vizemeister Cleveland Cavaliers durchsetzen. Stephen Curry führte sein Team mit 33 Punkten, acht Assists und sieben Rebounds zum zweiten Erfolg in Serie. Mit neun verwandelten Dreiern im Spiel stellte der 30-Jährige außerdem einen neuen NBA-Final-Rekord auf. Kevin Durant (26 Punkte/9 Rebounds/7 Assists) und Klay Thompson (20 Punkte) überzeugten ebenfalls im Team der Kalifornier.

Der erfolgreichste Punktesammler der Cavs war LeBron James, der am Ende 29 Punkte zu Buche stehen hatte. Zudem verteilte der dreimalige NBA-Champion 13 Assists und holte neun Rebounds. Kevin Love verbuchte mit 22 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double in der Niederlage. Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel führen die Warriors in der Finalserie mit 2:0 nach Spielen. Das dritte Spiel wird am Mittwoch in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio ausgetragen.

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Lukas Podolski, Kritik: Der Weltmeister hat die Nachwuchsförderung im deutschen Fußball kritisiert. Die Ausbildung von Talenten funktioniere "wie eine Schablone", sagte der ehemalige Nationalspieler und Ex-Bundesliga-Profi dem Kölner Stadt-Anzeiger (Montag). Alles und jeder sei angepasst und perfektioniert. Man müsse aber gerade denen eine Chance geben, "die weniger Talent für die Schule haben - nicht nur denen, die sich immer gut benehmen, nur Einsen schreiben und intelligenter sind als der Ball", sagte der 33 Jahre alte Kölner vom japanischen Club Vissel Kobe.Er selbst habe nie einen Plan B für ein Berufsleben abseits des Fußballs gehabt, habe aber immer gedacht: "Wenn irgendwo eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Das ist bis heute meine Devise", sagte der 130-malige Nationalspieler. Dass er die anstehende Weltmeisterschaft in Russland nicht als aktiver Spieler erlebe, sei "nicht komisch, sondern ganz normal", sagte der ehemalige Angreifer. Da er während der WM (14. Juni bis 15. Juli) in Japan sein wird, werde er viele Spiele nicht live im Fernsehen verfolgen. "Wenn um 2.30 Uhr angepfiffen wird, schlafe ich", sagte Podolski.

Real Madrid, Trainer: Der spanische Klub hat nach dem Rücktritt von Trainer Zinédine Zidane nach Informationen der Bild-Zeitung Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann kontaktiert. Demnach soll es "konkretes Interesse" an dem 30 Jahre alten Bundesliga-Trainer gegeben haben, schreibt das Blatt ohne Verweis auf eine Quelle. Nagelsmann soll aber "nach kurzem Überlegen abgewunken" haben. Zidane war am Donnerstag nur fünf Tage nach dem Champions-League-Sieg gegen den FC Liverpool als Trainer beim spanischen Rekordmeister zurückgetreten.

Fußball-WM, Spanien: Die Seleccion ist im vorletzten Testspiel nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Der Weltmeister von 2010 trennte sich trotz spielerischer Überlegenheit 1:1 (1:0) von der Schweiz, blieb damit aber zumindest auch im 19. Spiel unter Trainer Julen Lopetegui ungeschlagen.Die Furia Roja spielte in Villarreal zu Beginn ohne die sechs Profis von Real Madrid, die vor Wochenfrist das Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (3:1) gewonnen hatten. Einziger Bundesligaspieler in Spaniens Startelf war Thiago von Bayern München.

Bei den Eidgenossen standen in Manuel Akanji (Borussia Dortmund), Steven Zuber (TSG Hoffenheim), Denis Zakaria und Torhüter Yann Sommer (beide Borussia Mönchengladbach) gleich vier Bundesliga-Legionäre in der Startaufstellung.Die Führung erzielte Senkrechtstarter Alvaro Odriozola (29.), der noch im Januar 2017 in der 2. Mannschaft von Real Sociedad kickte, per Volleyschuss. Der frühere Ex-Wolfsburger Ricardo Rodriguez (62./AC Mailand) glich nach einem Patzer von Torhüter David De Gea aus.

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