FC Bayern:Guardiola plant nur "wenige Ergänzungen"

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Wunschlos glücklich: Pep Guardiola (Foto: Getty Images)

Bayern-Coach Pep Guardiola erklärt die Personalplanungen für die kommende Saison bereits annähernd für abgeschlossen. Eintracht Frankfurt verlängert den Vertrag mit Alexander Meier. Kugelstoßer David Storl qualifiziert sich bei der Hallen-WM in Sopot souverän fürs Finale.

Bundesliga, FC Bayern: Fußball-Rekordmeister Bayern München plant anscheinend, mit einer nahezu unveränderten Mannschaft in die kommende Saison zu gehen. "Ich glaube, die Basis der Mannschaft bleibt mehr oder weniger dieselbe. Es wird nur wenige, wenige, wenige, wenige, wenige Ergänzungen geben", sagte Trainer Pep Guardiola am Freitag. Sicher sind bisher lediglich die Zugänge von Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) und Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt). Spekuliert wurde zuletzt immer wieder über eine Verstärkung für die Abwehr. Zu Namen wie David Luiz (FC Chelsea) oder Martín Montoya (FC Barcelona) wollte sich Guardiola auf Nachfrage nicht äußern. Er habe den zuständigen Vorständen Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer auch keine Wunschliste vorgelegt, sagte er.

Bundesliga, Frankfurt: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat den Vertrag mit Publikumsliebling Alexander Meier verlängert. Der 31-Jährige, der seit 2004 bei den Hessen spielt, unterschrieb bis zum 30. Juni 2017. Dafür soll der Torjäger, der bislang sechs Saisontore erzielte, laut übereinstimmender Medienberichte angeblich 1,5 Millionen Euro jährlich erhalten. "Zu den Vertragsinhalten werden wir uns nicht äußern", sagte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner. Für die abstiegsbedrohte Eintracht ist die Vertragsverlängerung Meiers ein erstes positives Zeichen, nachdem Trainer Armin Veh seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat. "Ich freue mich, dass ich noch drei Jahre hier spielen kann", sagte Meier: "Frankfurt war immer mein erster Ansprechpartner, hier fühle ich mich wohl. Auch in schlechten Zeiten hat der Verein immer zu mir gestanden - es war eine Herzensangelegenheit."

Leichtathletik, Hallen-WM: Kugelstoßer David Storl hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften im polnischen Sopot souverän die Qualifikation für das Finale am Freitagabend (20.05 Uhr/Eurosport live) gewonnen. Mit 21,24 Metern er deutlich vor dem amerikanischen Topfavorit Ryan Whiting (20,75). Während Titelverteidiger Whiting, der Ende Februar 22,23 Meter gestoßen hatte, bereits im ersten Durchgang die für den Finaleinzug geforderten 20,70 m übertraf, gelang dies Storl im dritten und letzten Versuch. "Eigentlich wollte ich schon mit dem ersten Stoß alles klar machen, aber bin dann doch nicht volles Risiko gegangen", sagte Storl: "Das kann ich ja dann heute Abend nachholen.

Ein wenig zittern musste die deutsche Hochsprung-Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch. Die 23-Jährige aus Tübingen riss ihre Einstiegshöhe von 1,79 Meter einmal, kämpfte sich dann aber bis 1,95 Meter durch und erreichte das Finale am Samstag (19.05 Uhr). Über 1500 Meter sicherte sich der Frankfurter Homiyu Tesfaye durch eine starle letzte Runde den Vorlauf-Sieg in 3:47,02 und den Platz im Finale am Samstag (20.00 Uhr). In den 400-m-Vorläufen reichten Esther Cremer (Wattenscheid) 52,71 Sekunden, um als letzte der vier Zeitschnellsten ins Halbfinale am Freitagabend einzuziehen.

Badminton: Juliane Schenk hat ihre internationale Karriere als Badmintonspielerin beendet. Das bestätigte die 31 Jahre alte Vize-Europameisterin am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Schenk war im vergangenen Jahr zeitweilig bis auf Rang zwei der Weltrangliste vorgerückt und hatte bei vielen Turnieren der Super Series den dominierenden chinesischen Spielerinnen immer wieder Niederlagen beigebracht. Sie habe dem Deutschen Badminton Verband (DBV) bereits im Februar mitgeteilt, dass sie mit Wirkung zum 1. März als internationale Spielerin zurücktrete, erklärte die aus Krefeld stammende dreimalige Olympia-Teilnehmerin. Im Mai 2013 hatte sie sich mit den Verantwortlichen des DBV überworfen und wurde kurz darauf aus dem Kader verbannt. Noch im Februar 2013 hatte Schenk mit der gemischten Nationalmannschaft erstmals die Mannschafts-EM gewonnen und einen der größten Erfolge der Verbandsgeschichte gesichert.

Tennis, Indian Wells: An einem aus deutscher Sicht enttäuschenden zweiten Tag hat lediglich Julia Görges die zweite Runde des Tennis-Hartplatz-Turniers von Indian Wells erreicht. Andrea Petkovic, Mona Barthel und Benjamin Becker scheiterten dagegen am Donnerstag (Ortszeit) in der kalifornischen Wüste bereits an ihren Auftakthürden. Die in der Weltrangliste auf Position 86 abgerutschte Görges setzte sich in ihrem Erstrunden-Match gegen Jana Cepelova aus der Slowakei nach 1:49 Stunde mit 6:1, 2:6, 6:3 durch. Nächste Gegnerin der 25-Jährigen ist Titelverteidigerin Maria Scharapowa. Die Russin hat beim mit 4,72 Millionen Dollar dotierten Event bereits zweimal triumphiert. Petkovic musste sich der italienischen Qualifikantin Camila Giorgi geschlagen geben. Nach 2:38 Stunden unterlag die Weltrangliste-37. aus Darmstadt der 42 Positionen hinter ihr geführten Giorgi mit 7:6 (7:5), 3:6, 3:6. Mitte Februar hatte Petkovic bereits im Achtelfinale von Dubai gegen die 22 Jahre alte Rechtshänderin den Kürzeren gezogen. Im zweiten deutsch-italienischen Duell des Tages unterlag Barthel der erfahrenen Francesca Schiavone nach 2:11 Stunden mit 6:3, 2:6, 2:6.

Bei den Herren schied Benjamin Becker als erster deutscher Profi aus. Der Mettlacher hatte in seinem Auftaktmatch in nur 73 Minuten gegen den Franzosen Edouard Roger-Vasselin mit 4:6, 2:6 das Nachsehen. Erfolgreicher war der australische Routinier Lleyton Hewitt, der gegen seinen Landsmann Matthew Ebden 7:6 (7:2), 3:6, 6:3 gewann und damit nur noch einen Erfolg von seinem 600. Profi-Sieg entfernt ist. Die magische Grenze von 600 Siegen haben bislang nur Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) überschritten.

Basketball, NBA: Die Talfahrt der Los Angeles Lakers hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Im Stadtderby gegen die Clippers verlor der Traditionsclub am Donnerstag (Ortszeit) mit 94:142 und kassierte damit die höchste Niederlage seiner ruhmreichen Club-Historie. Der bisherige Negativwert datierte aus dem Jahr 1995, als die Lakers mit 83:129 gegen die Portland Trail Blazers untergegangen waren. Für die Clippers war es der bis dato höchste Sieg der Vereinsgeschichte. Bester Werfer bei den Gästen war Darren Collison mit 24 Punkten. Im Topspiel setzten sich die San Antonio Spurs gegen die Miami Heat überraschend deutlich mit 111:87 durch.

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