"Es ist für alle Beteiligten das Beste"
Borussia Dortmund ist ohne Henrikh Mkhitaryan zum Europa-League-Spiel am Donnerstag beim FK Qəbələ (Qäbälä) in Baku gereist. "Wir haben mit ihm gesprochen. Es ist für alle Beteiligten das Beste", sagte Hans-Joachim Watzke beim Abflug der Mannschaft in Dortmund.
Der BVB-Geschäftsführer begründete den Verzicht auf den Armenier Mkhitaryan mit dem territorialen Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach: "Das ist eine Krise, die über das normale Maß hinausgeht." Deshalb habe der Verein eine "persönliche Fürsorgepflicht gegenüber dem Spieler". Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die Konfliktregion.
Stürmer des BVB:Projekt Marco Reus
Wie zuletzt Joachim Löw versucht nun auch BVB-Trainer Tuchel, das Talent des Angreifers Marco Reus zu reaktivieren. Doch an dem Stürmer haftet ein tragisches Etikett.
Mkhitaryan in guter Form
Bereits vor zwei Tagen hatte Watzke in der Bild-Zeitung geäußert: Wenn ein Spieler sich nicht wohlfühle, dann würde der Klub dem Rechnung tragen. Schon die Erteilung eines Visums für Mkhitaryan war fraglich erschienen. "Es geht in Visa-Angelegenheiten immer auch um die Frage, ob sich jemand in den vergangenen Jahren in Bergkarabach aufgehalten hat", hatte BVB-Manager Michael Zorc gesagt. Bei Mkhitaryan sei dies offenbar der Fall gewesen.
Mkhitaryan präsentiert sich nach zwei schwierigen ersten Jahren beim BVB in dieser Saison in starker Form, unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel erzielte er wettbewerbsübergreifend bereits zehn Tore.