Eiskunstlaufen der Frauen:Schauspielerinnen aus Gummi

Eiskunstlaufen bei Olympia: Schön muss es aussehen und leicht. Dabei zeigen die Athletinnen schwierigste Kunststücke auf Schlittschuhen. Die schönsten Bilder aus dem Kurzprogramm.

Von Matthias Schmid

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Eiskunstlaufen bei Olympia: Schön muss es aussehen und leicht. Dabei zeigen die Athletinnen schwierigste Kunststücke auf Schlittschuhen. Die schönsten Bilder aus dem Kurzprogramm. Von Matthias Schmid Yuna Kim kommt der Perfektion gefährlich nahe. Das behauptet zumindest eine, die es wissen muss: die zweifache Olympasiegerin Katarina Witt, die bisher als einzige Eiskunstläuferin des Planeten ihren Olympiasieg wiederholt hat. 1988 in Calgary ist ihr das gelungen. Kim, mehrfache Werbemillionärin, kann es ihr nun gleichtun. Sie zeigt perfekte Sprünge, huldigt Witt.

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Eigentlich sollte in Sotschi im "Eisberg" alles auf ein Duell mit Putins neuem Liebling Julia Lipnizkaja hinauslaufen. Mit 15 Jahren und 260 Tagen sollte sie die zweitjüngste Eiskunstlauf-Siegerin der Olympia-Geschichte werden - erst recht nach dem traurigen Aus der Eishockeymannschaft. Doch mit dem großen Triumph wird es nun nichts werden. Das steht nach dem Kurzprogramm fest, als sie beim dreifachen Flip stürzte und sich mit Rang fünf benügen musste. Zumindest mit Teamgold hatte sie Präsident Putin zu einem glücklichen Mann gemacht. Ob es für eine Medaille reicht?

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Die Wertungsrichter werden ganz genau hinsehen. Das alte 6,0-System gibt es schon seit zehn Jahren nicht mehr. Mittlerweile sind mit dem Einsatz eines digitalen Videosystems die Preisrichter in der Lage, Elemente wiederholt zu betrachten und sie damit objektiver bewerten zu können.

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Neben der technischen Ausführung (im Bild Adelina Sotnikowa) ist aber nach wie vor Anmut, Grazie und natürlich eine besondere Aussdrucksstärke gefragt.

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Die Südtirolerin Carolina Kostner versteht es blendend, die Wertungsrichter mit ihren Interpretationen zu verführen, sie zu umgarnen und auf ihre Seite zu ziehen.

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Dass sich dabei die Frauen so verbiegen können, als wären sie nicht aus Fleisch und Blut sondern aus Gummi, erstaunt das Publikum immer wieder aufs Neue.

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Die Schönheit dieses Sport verkörpert auch die Amerikanerin Gracie Gold. Ihre Choreografie zieht nicht nur die Wertungsrichter in den Bann, sondern auch die Zuschauer, die sich beim Kurzprogramm vor Begeisterung von ihren Sitzen erhoben und stehend applaudierten.

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Viele der Besucher warfen anschließend Blumen, Stofftiere und sogar kleine Plastikfiguren aufs Eis. Die meisten Geschenke wurden Yuna Kim zuteil. Direkt nach ihr lief die Mannheimerin Nathalie Weinzierl (Bild). Auch sie fühlt sich auf der großen Bühne wohl. Sie genoss die Begeisterung. "Die Stimmung war toll", sagt die 19-Jährige.

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Nur bei den wenigsten Läuferinen ist die große körperliche Anstrengung ob der tollkühnen Dreifachsprünge in ihren Gesichtern abzulesen.

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Die meisten von ihnen lassen sich nichts anmerken, im Gegenteil. Die Sprünge, Figuren und Pirouetten sehen so einfach und unaufgeregt aus, als würden sie morgens beim Bäcker um die Ecke ihre Semmeln holen.

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Doch auch wenn sie alles aus sich und ihrem Körper herausholen und die Zuschauer mit ihrer hohen Schauspielkunst begeistern, sind sie dem Urteil der Wertungsrichter gnadenlos ausgeliefert. Schwedens Viktoria Helgesson war mit den Zahlen beispielsweise nicht zufrieden.

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