Düsseldorf gegen Fürth:"Drei Gegentore sind ein Tick zu viel"

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Düsseldorfs Charlison Benschop fasst sich an den Kopf: Die Fortuna vergibt mehrere Chancen auf die Tabellenführung. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Fortuna Düsseldorf und Greuther Fürth trennen sich 3:3. Die Fortuna bleibt damit Zweiter hinter dem FC Ingolstadt.
  • Fürth verpasst die Möglichkeit, den Rückstand zur Aufstiegszone maßgeblich zu verkürzen
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Fortuna verpasst die Tabellenführung

Den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf weiter fest im Visier, doch richtige Freude wollte trotz des Spektakels keine aufkommen. "Drei Gegentore sind ein Tick zu viel, aber wir werden damit leben können müssen", sagte Sportdirektor Helmut Schulte nach dem 3:3 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Das Torfestival hatte zwar einen gewissen Unterhaltungswert, doch bei den Düsseldorfern überwog der Ärger, direkt zwei Mal eine Führung aus der Hand gegeben zu haben.

"Wir wollten ein offensives Spiel, aber kein Torspektakel", meinte Fortuna-Coach Oliver Reck und monierte die Patzer im Düsseldorfer Abwehrverbund. Zumindest hielt sich der Frust über die verpasste Tabellenführung in Grenzen. "Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison ist die Tabelle nicht wichtig, es zählen nur Punkte. Positiv ist, dass wir weiter eine gute Ausgangsposition haben und oben dran sind", sagte Reck.

Dass am Montag der dritte Heimsieg verspielt wurde, wurmte die Reck-Elf sehr. "Fürth hat viermal auf unser Tor geschossen und drei Treffer erzielt. Das war unser Problem", sagte Fortuna-Angreifer Charlison Benschop.

Die Torschützen

Der Niederländer hatte sein Team mit einem Doppelpack zum 1:0 (10.) und 3:2 (81./Foulelfmeter) in Führung gebracht. Zudem traf Joel Pohjanpalo (77.) für die Hausherren, doch Fürth antwortete durch Niko Gießelmann (13.) und Robert Zulj (54./84.) eindrucksvoll.

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Erst in der Schluss-Viertelstunde nahm die bis dahin zähflüssiges Partie Fahrt auf. Mit scharfen Hereingaben bereiteten die Gäste ihrem Kontrahenten Schwierigkeiten. "Wir hatten einige Stellungsfehler im Defensivbereich", befand Reck, der kurzfristig Keeper Lars Unnerstall für Michael Rensing (Rückenprobleme) in die Startelf stellte. Abwehrprobleme sind für die Fortuna in dieser Saison relativ neu. Maximal zwei Gegentreffer pro Spiel kassierte Düsseldorf in den vorherigen 13 Liga-Partien: "Fürth hat es uns aber auch sehr schwer gemacht."

Die Gäste aus Franken haben zwar noch fünf Punkte Rückstand zur Aufstiegszone, sehen sich aber im Aufwind. "Wir haben es nach unserer Führung zwar verpasst, den Deckel drauf zu machen, haben aber gefightet und sind nach den Rückständen direkt wieder aufgestanden", sagte der Greuther Trainer Frank Kramer. In der Verfolgerrolle fühlen sich die Fürther wohl und wollen den Kontakt zur vorderen Tabellenregion halten. "Wir haben das Potenzial und konnten es mit kleinen Fehlern in Düsseldorf auch auf die Bühne bringen. Ich sehe positiv in die Zukunft", meinte Torwart Wolfgang Hesl.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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