Deutsche Nationalmannschaft:Grindel: Löw darf entscheiden

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Bundestrainer Joachim Löw. (Foto: dpa)

Der DFB-Präsident gibt dem Bundestrainer freie Hand, wann und ob dieser über eine Vertragsverlängerung sprechen möchte. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti kritisiert den Einfluss von Spielerberatern.

DFB: DFB-Präsident Reinhard Grindel hofft noch vor der WM 2018 auf eine Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw über dessen Zukunft. "Das Ziel, den WM-Titel zu verteidigen, ist bei ihm sehr ausgeprägt. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor der WM über die Frage sprechen, was nach der WM ist", sagte Grindel bei Eurosport am Montag.Er werde aber keinen Druck ausüben, Löw könne selbst entscheiden, wann er Gespräche führen möchte. "Er ist der beste Trainer, der unserer Nationalmannschaft passieren kann", ergänzte Grindel.Löw hatte am Rande des WM-Qualifikationsspiels in Norwegen (3:0) betont, dass er derzeit keinen Anlass sehe, über eine Vertragsverlängerung nachzudenken. "Jetzt beherrschen meine Gedanken nicht, was über die WM 2018 hinaus ist. Das ist alles noch weit weg. Das ist Zukunftsmusik", sagte der Bundestrainer. Löw hat noch einen Vertrag bis zur WM 2018 in Russland, bei der die historische Titelverteidigung gelingen soll.

Tennis: Juan Martin del Potro steht zum ersten Mal seit vier Jahren im Viertelfinale der US Open. Der Olympiazweite aus Argentinien profitierte gegen Dominic Thiem beim Stand von 6:3, 3:2 von der Aufgabe des Österreichers. der Weltranglistenzehnte Thiem klagte über Schmerzen im rechten Knie. Del Potro trifft in der Runde der besten Acht auf Stan Wawrinka (Schweiz/Nr. 3) oder Ilya Martschenko (Ukraine).

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Die Verantwortlichen von Werder Bremen sind sich uneinig, ob der FC Bayern bei der Verpflichtung mitgeholfen hat. Das deutsche Eishockey-Team qualifiziert sich für Olympia.

"Hier fühle ich mich wie zu Hause", sagte del Potro, der 2009 in Flushing Meadows seinen bislang einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen hatte: "Ich weiß nicht, ob ich heute besser bin als damals, aber ich höre nicht auf zu träumen." Del Potro ist nach vier Matches noch ohne Satzverlust. Der 27-Jährige war dank einer Wildcard ins Turnier gerutscht, nach drei Operationen am linken Handgelenk belegt del Potro derzeit Platz 142 im Ranking. Als Viertelfinalist schlechter platziert war zuletzt Jimmy Connors (USA) bei seinem legendären Lauf vor 25 Jahren, der ihn im Alter von 39 Jahren bis ins Halbfinale der US Open brachte.

FC Bayern: Für Cheftrainer Carlo Ancelotti haben professionelle Spielerberater zu viel Einfluss im Fußball. "Viele Klubs haben ihnen sehr viel Macht gegeben", sagte der 57 Jahre alte Italiener in einem Interview der Tageszeitung Welt (Montag). "Es kann manchmal hilfreich sein, sich klarzumachen, dass die Menschen vor allem deshalb Geld für Stadionkarten ausgeben oder sich vor den Fernseher setzen, weil sie die Spieler sehen wollen", erklärte der Coach des deutschen Rekordmeisters. "Das Wichtigste im Fußball sind die Spieler - nicht die Berater und auch nicht die Trainer."

Ancelotti, seit Juli Nachfolger von Pep Guardiola beim FC Bayern München, möchte nicht mit Spielerberatern sprechen. "Für mich sind sie nicht Teil meines Geschäfts. Ich habe einen direkten Draht zu meinen Spielern", sagte der ehemalige Fußballprofi, der bei den Bayern einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Umgekehrt hoffe er, dass seine Spieler "direkt zu mir kommen, wenn es Probleme gibt - und nicht ihren Berater schicken". Ancelotti ist einer der erfolgreichsten Vereinstrainer. Er gewann unter anderen dreimal die Champions League, zuletzt 2014 mit Real Madrid.

Golf: Dank einer starken Schlussrunde hat der ehemalige Weltranglistenerste Rory McIlroy das zweite Playoff-Turnier der PGA-Tour in Norton/Massachusetts gewonnen. Der Golfprofi aus Nordirland brauchte am Montag für seine letzte Runde 65 Schläge und überholte mit insgesamt 269 Schlägen (71+67+66+65) in der Gesamtwertung noch den bis dahin führenden Briten Paul Casey.Dieser landete mit 271 Schlägen auf Platz zwei vor den Amerikanern Jimmy Walker (272) und Adam Scott (273). Olympiasieger Justin Rose fiel auf Platz 57 zurück. Der deutsche Golfprofi Alex Cejka nahm nicht an der mit 8,5 Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung teil und hat die Saison wegen einer Nackenverletzung bereits beendet.Für die dritte Station im FedEx-Cup in Carmel (8. bis 11. September) qualifizieren sich nur noch 70 Spieler, ehe zum Abschluss die Top 30 bei der Tour Championship in Atlanta (22. bis 25. September) um den 10-Millionen-Dollar Jackpot spielen.

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