Champions League: Qualifikation:Zilina schafft Coup - Tottenham bremst Bern

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Alle Champions-League-Teilnehmer stehen fest: Die Überraschungsmannschaft kommt aus der Slowakei, Ajax Amsterdam ist erstmals seit fünf Jahren wieder dabei.

Die Außenseiter von MSK Zilina haben den Einzug in die Champions League perfekt gemacht und dürfen sich mit Europas großer Fußball-Elite messen. Der slowakische Meister setzte sich im Qualifikationsrückspiel gegen Sparta Prag am Mittwochabend mit 1:0 (1:0) durch.

Peter Crouch feiert mit seinen Teamkollegen seinen dritten Treffer gegen Bern. (Foto: Getty Images)

Auch der englische Traditionsclub Tottenham Hotspur erreichte erstmals die Gruppenspiele der Königsklasse. Die Londoner beendeten durch einen 4:0 (2:0)-Erfolg die Erfolgstory der Young Boys Bern. Die letzten Tickets für die Champions League lösten auch Ajax Amsterdam durch ein 2:1 (1:0) gegen Dynamo Kiew, der FC Kopenhagen mit einem 1:0 (1:0) gegen Rosenborg Trondheim und AJ Auxerre durch ein 2:0 (1:0) gegen Zenit St. Petersburg.

Bei der Auslosung an diesem Donnerstag in Monaco (18.00 Uhr) warten auf Zilina große Gegner wie der FC Barcelona oder Inter Mailand.

Gegen Prag trumpfte der Heimatclub des Nürnbergers Marek Mintal wie schon im Hinspiel ohne Furcht auf und machte durch den Treffer von Momodou Ceesay (18. Minute) per Fallrückzieher den Coup perfekt. Sparta-Profi Jiri Kladrubský scheiterte mit einem Foulelfmeter an MSK-Keeper Martin Dúbravka (54.).

An der White Hart Lane konnten die Young Boys Bern ihren Überraschungserfolg (3:2) aus dem Hinspiel nicht wiederholen. Ein Tore-Dreierpack von Peter Crouch (5./60./78. Foulelfmeter) und ein Treffer seines Nationalmannschaftskollegen Jermaine Defoe (32.), der allerdings den Arm zur Hilfe nahm, ebneten den Spurs den Weg in die Champions League. Der Berner Senand Lulic sah nach seinem strafstoßwürdigen Foul an Gareth Bale Gelb-Rot.

Der frühere Hotspur- und HSV-Trainer Martin Jol zog mit Ajax Amsterdam erstmals seit fünf Jahren wieder in die Gruppenphase ein. Der Uruguayer Luis Suárez (43.) und Mounir El Hamdaoui (75.) machten mit ihren Toren den Erfolg des Titelträgers von 1995 perfekt. Andrej Schewtschenko konnte per Foulelfmeter für Kiew (84.) nur verkürzen.

Im Duell der Skandinavier wendete der FC Kopenhagen nach dem 1:2 im Hinspiel gegen Rosenborg Trondheim das Blatt. Sölvi Ottesen (33.) markierte den entscheidenden Treffer.

Wie die Norweger verspielte auch Zenit St. Petersburg einen Vorsprung aus dem Hinspiel (1:0). Cédric Hengbart (9.) und der Pole Ireneusz Jelen (53.) sorgten für den Erfolg von AJ Auxerre. Zenit-Torwart Wjatscheslaw Malafejew (65.) sah wegen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte, sein Kollege Tomas Hubocan (80.) sah später Gelb-Rot. In Unterzahl konnte der russische Tabellenführer und UEFA-Cup-Sieger von 2008 den Rückstand nicht mehr aufholen und darf wie alle Verlierer des Abends nur in der Europa League antreten.

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