BVB-Profi Gündoğan:"Manche Reaktion hat mich getroffen"

Lesezeit: 1 min

Enttäuscht von einigen BVB-Fans: İlkay Gündoğan. (Foto: dpa)

Nach seinem angekündigten Abschied aus Dortmund klagt Nationalspieler İlkay Gündoğan über Teile der BVB-Fans. Einen Wechsel zum VfL Wolfsburg schließt er praktisch aus.

Das sagt Ilkay Gündogan

Nationalspieler Ilkay Gündogan ist nach seinem angekündigten Abschied vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund enttäuscht über die Vorwürfe vieler BVB-Fans. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich manche Reaktion nicht getroffen hat. Man bekommt so etwas natürlich über Freunde mit, auch wenn man versucht, nicht alles zu lesen", sagte der 24-Jährige dem SID.

In diversen Internet-Foren warfen Anhänger Gündogan vor, er sei undankbar, weil der BVB im Vorjahr während einer 14-monatigen Verletzung seinen Vertrag verlängert hatte. Dies sichert allerdings Dortmund eine zweistellige Ablösesumme bei einem Abschied in diesem Sommer. "Das war übrigens auch ein Grund dafür, warum ich letztes Jahr um ein Jahr verlängert habe", beteuerte Gündogan. Der alte Kontrakt würde in diesem Sommer enden. Der neue läuft bis 2016.

Möglicher Transfer
:BVB würde Gündoğan auch zu Bayern gehen lassen

"Es ist nicht wirklich kriegsentscheidend": Dortmunds Sportchef Michael Zorc bestätigt, dass der Verein İlkay Gündoğan bei einem entsprechenden Angebot auch nach München ziehen lassen würde - Neues gibt es in der Debatte zwischen Guardiola und Kehl.

Als vergangenen Freitag die absehbare Trennung verkündet wurde, sei er "schon ein Stück weit erleichtert" gewesen, gab Gündogan zu: "Jetzt ist es raus, und das ist für alle Seiten gut. Nun kann man den Blick nach vorne richten." Der Verein habe seine Entscheidung akzeptiert, erklärte der Mittelfeldspieler und beteuerte, er versuche "bis zum Schluss mein Bestes für Borussia Dortmund zu geben. Wenn mir das gelingt, glaube ich, dass die Menschen das auch anerkennen werden. Das ist mir wichtig."

Eher nicht nach Wolfsburg

Vom Klub werde er "auf keinen Fall" im Unfrieden gehen, "dafür war und ist die Zeit hier viel zu schön". Zudem seien die Gespräche stets "offen, ehrlich und fair" verlaufen. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, doch er wolle nun "einfach einen Schritt in eine andere Richtung wagen". Ein Verbleib in Dortmund bis zum Vertragsende 2016 ist nicht komplett ausgeschlossen.

In welchem Land er künftig spielen werde, wisse er noch nicht, sagt Gündogan: "In erster Linie muss der Verein zu mir passen." Zu einzelnen Klubs wie Bayern München "kann ich im Moment gar nichts sagen", beteuert er. Nur einen Wechsel zum VfL Wolfsburg schließt er praktisch aus: "Das halte ich dann doch für eher unwahrscheinlich."

© Süddeutsche.de/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: