Borussia Dortmund:Ilkay Gündogan droht längere Pause

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Weiterhin verletzt: Ilkay Gündogan. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund laboriert weiter an einer Wirbelsäulenverletzung. Drittligaprofi Clément Halet von Preußen Münster will nach seinem Herzstillstand wieder auflaufen. Wolfgang Niersbach wird einstimmig zur Wiederwahl als DFB-Präsident vorgeschlagen.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Die Rückkehr von Ilkay Gündogan in den Kader von Borussia Dortmund lässt weiter auf sich warten. Entgegen ersten Prognosen von einem zweiwöchigen Ausfall droht dem Fußball-Nationalspieler eine längere Zwangspause. Der durch eine Stauchung der Wirbelsäule gehandicapte Mittelfeldspieler ist zwar mittlerweile von einer Reha in Donaustauf nach Dortmund zurückgekehrt, nahm aber auch am Montag nicht am Mannschaftstraining des Bundesligisten teil. Damit wird unwahrscheinlich, dass Gündogan seinem Team am Sonntag in der Partie bei Eintracht Frankfurt wieder zur Verfügung steht. Sein Einsatz in den WM-Qualifikationsspielen der DFB-Auswahl gegen Österreich (6. September) und vier Tage später gegen die Färöer Inseln ist damit ebenfalls in Gefahr. Gündogan fehlt der Borussia seit seiner frühen Auswechslung im Länderspiel am 14. August gegen Paraguay. Eine Behandlung bei einem Rückenspezialisten am Bodensee und eine anschließende Reha in Donaustauf sollte die Genesung vorantreiben.

DFB, Wolfgang Niersbach: Zwei Monate vor dem DFB-Bundestag in Nürnberg ist Präsident Wolfgang Niersbach die Unterstützung aller Regional- und Landesverbände innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes sicher. Die 21 Präsidenten schlugen Niersbach am Montag bei ihrer turnusmäßigen Sitzung in Frankfurt am Main einstimmig zur Wiederwahl vor. "Wolfgang Niersbach hat in seiner Arbeit deutlich gezeigt, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit zwischen Basis und Spitze, zwischen Amateuren und Profis ist. Er steht für die Einheit des deutschen Fußballs", sagte der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, Hermann Korfmacher. Niersbach war im März 2012 als Nachfolger von Theo Zwanziger zum DFB-Präsidenten gewählt worden. Der 62-Jährige steht am 24./25. Oktober in Nürnberg zur Wiederwahl. Beim Bundestag muss auch ein Nachfolger für den ausscheidenden Schatzmeister Horst R. Schmidt gefunden werden. Für diesen Posten schlugen die Regional- und Landesverbände am Montag Reinhard Grindel, den Vizepräsidenten des Niedersächsischen Fußballverbandes, vor.

Fußball, Dritte Liga: Drittliga-Fußballer Clément Halet hat nach seinem Zusammenbruch am vergangenen Samstag Entwarnung gegeben und will schon am kommenden Wochenende wieder für Preußen Münster spielen. "Es ist alles in Ordnung. Ich fühle mich gut, habe keine Beschwerden und kann alles machen", sagt der 29-jährige Franzose nach einem Arztbesuch im Interview mit DFB.de und fügte an: "Wenn der Arzt grünes Licht gibt, möchte ich gerne wieder ins Lauftraining einsteigen. Mein Ziel ist es, schon am Samstag im Spiel bei der SV Elversberg wieder zum Kader zu gehören." Halet war in der 82. Minute des Drittliga-Spiels zwischen den Westfalen und Holstein Kiel (0:3) nach einem Zusammenprall bewusstlos liegen geblieben und musste ärztlich notversorgt werden, bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Am Mittwoch oder Donnerstag will er möglichst wieder ins Training einsteigen, nachdem der behandelnde Arzt ihm Mut gemacht habe.

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America's Cup: Die Segler des Teams New Zealand fordern Titelverteidiger Oracle Racing (USA) im Kampf um den 34. America's Cup heraus. Die Neuseeländer gewannen am Sonntag das achte Rennen des Herausforderer-Finals vor San Francisco gegen die Luna Rossa (Italien) mit einem souveränen Vorsprung von 3:20 Minuten und gewannen damit die Serie "Best of 13" mit 7:1.

Das Team New Zealand hatte am Samstag bei ihrem sechsten Erfolg sogar einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Kurz vor Rennende erreichte die Crew von Steuermann Dean Barker mit ihrem Katamaran 47,18 Knoten (87,37 km/h). "Schade, dass wir nicht die 50 Knoten geknackt haben. Es wäre schön gewesen, das als erstes Team zu schaffen", sagte Bugmann Adam Beashel. Bei den Italienern machte sich derweil bereits Resignation breit. Zwar segelte die Luna Rossa mit 43,46 Knoten (80,49 km/h) ebenfalls so schnell wie nie zuvor, doch gegen den Favoriten hatten die Europäer keine Chance. "Diese Boote sind einfach verrückt. Um die Yacht unter Kontrolle zu halten, muss man unglaublich viele Dinge gleichzeitig beachten.", sagte Steuermann Chris Draper aus Großbritannien.

Das Team New Zealand hatte den Cup 1995 und 2000 ans andere Ende der Welt geholt und will dies nun wieder schaffen. Die Final-Regatten um die seit 1851 ausgesegelte "Silberkanne" finden vom 7. bis zum 21. September statt.

Basketball, Alba Berlin: Basketball-Pokalsieger Alba Berlin hat sein Team für die kommende Saison zusammen. Der kanadische Nationalspieler Levon Kendall kommt als letzter Neuzugang zum Bundesligisten. "Big Man" Kendall wechselt vom spanischen Erstligisten Obradoiro CAB nach Berlin, der 29-Jährige erhält einen Vertrag über ein Jahr mit der Option auf ein weiteres. "Der Klub hat eine große Reputation und Geschichte, die Stadt ist weltklasse", sagte Kendall. Alba-Trainer Sasa Obradovic freut sich über die Verstärkung: "Levon Kendall ist ein athletischer und erfahrener Spieler, der die Power Forward- und die Center-Position spielen kann. Levon hat bei all seinen bisherigen Klubs mit seinem Ehrgeiz und seiner Verlässlichkeit überzeugt."

Fußball in Italien: Auch ohne einen Torerfolg von Nationalstürmer Miroslav Klose hat Lazio Rom sein erstes Heimspiel in der italienischen Serie A mit 2:1 gegen Udinese Calcio gewonnen. Für die Römer trafen am Sonntagabend Hernanes (13.) und Antonio Candreva (16.) per Elfmeter. Der Anschlusstreffer gelang Muriel (61.). Von den Top-Clubs stolperte zum Auftakt nur der AC Mailand, der bei Aufsteiger Hellas Verona mit 1:2 verlor. Mit einem Doppelpack besiegelte der frühere Münchner Stürmer Luca Toni die Niederlage des Favoriten. Ansonsten gab es keine Überraschungen. Meister Juventus Turin setzte sich mit 1:0 gegen Sampdoria Genua durch. Der SSC Napoli gewann mit 3:0 gegen den FC Bologna. Der AS Rom und Inter Mailand gewannen jeweils mit 2:0. Rom setzte sich mit diesem Ergebnis beim AS Livorno durch. Inter gewann sein Heimspiel gegen den CFC Genua.

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