Biathlon:Hinz und Lesser laufen auf den zweiten Platz

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Erstes Rennen, erstes Podest: Vanessa Hinz läuft gemeinsam mit Erik Lesser auf den zweiten Platz in Östersund. (Foto: AFP)

Zum Auftakt der Biathlon-Saison verpassen die deutschen Athleten nur knapp den ersten Weltcup-Sieg. Russlands Leichtathleten bleiben gesperrt. Und Formel-1-Pilot Sebastian Vettel sichert sich im letzten Rennen Platz zwei in der WM-Wertung.

Wintersport, Biathlon: Vanessa Hinz und Erik Lesser haben den deutschen Biathleten zum Saisonstart in den Olympia-Winter den ersten Podestplatz beschert. Das Duo musste sich am Sonntag im schwedischen Östersund in der Single-Mixed-Staffel als Zweite nur dem österreichischen Duo Lisa Theresa Hauser und Simon Eder geschlagen geben. Die Deutschen leisteten sich insgesamt neun Nachlader und hatten am Ende 16,5 Sekunden Rückstand auf die Sieger, die nur zwei Extrapatronen brauchten. Rang drei ging überraschend an Kasachstan. Ursprünglich wollte die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier in der Single-Mixed-Staffel laufen. Aber die Weltcup-Gesamtsiegerin lässt den Auftakt wegen einer Erkältung komplett aus.

Formel 1, Weltmeisterschaft: Sebastian Vettel hat sich beim Formel-1-Finale in Abu Dhabi den zweiten Platz in der WM-Gesamtwertung für Ferrari gesichert. Dem Deutschen reichte am Sonntag zum Saisonabschluss ein dritter Platz, um Verfolger Valtteri Bottas in der Weltmeisterschaft auf Distanz zu halten. Trotz seines dritten Saisonsieges konnte der finnische Mercedes-Mann auf dem Yas Marina Circuit Vettel nicht mehr abfangen. Am Ende trennten beide zwölf Punkte im Klassement. Der längst als Weltmeister feststehende Lewis Hamilton verpasste in der Wüstendämmerung seinen zehnten Erfolg des Jahres und wurde am Ende Zweiter hinter seinem Teamkollegen.

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Wintersport, Nordische Kombiation: Der erste Sieg der deutschen nordischen Skisportler in der Olympia-Saison ist perfekt. Am dritten Wettkampftag der Nordischen Kombinierer im finnischen Kuusamo schaffte am Sonntag Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek den Erfolg. Nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf verwies Rydzek in 26:21,4 Minuten den Olympiasieger Eric Frenzel um 0,6 Sekunden auf Rang zwei und schaffte damit die Olympia-Norm. Dritter wurde der Finne Eero Hirvonen. Björn Kircheisen belegte Platz zwölf.

Wintersport, Skispringen: Andreas Wellinger hat den deutschen Skispringern einen weiteren Podestplatz beschert. Der Bayer sprang am Sonntag beim Einzelwettbewerb auf den dritten Platz und ließ damit nur einen Tag nach Rang zwei im Team das nächste Erfolgserlebnis für die DSV-Springer folgen. Der Sieg ging an den Slowenen Jernej Damjan vor Johann Andre Forfang aus Norwegen. Markus Eisenbichler (5.), Richard Freitag (6.) und Stephan Leyhe auf Rang neun komplettierten ein starkes Mannschaftsergebnis und landeten allesamt unter den besten Zehn.

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Von Johannes Knuth

Leichtathletik, Russland: Russland hat auf dem Weg zurück in die internationale Sportgemeinschaft eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Wie der Weltverband IAAF nach seiner Council-Sitzung mitteilte, bleiben die russischen Leichtathleten suspendiert. Die russische Verband Rusaf ist seit Novbember 2015 ausgeschlossen."Einige Voraussetzungen sind erfüllt worden, einige wichtige aber noch nicht", sagte Rune Andersen, Vorsitzender der IAAF Task Force für Russland: "Deshalb haben wir dem Council vorgeschlagen, die RUSAF nicht wiederaufzunehmen. Das Council hat dem einstimmig zugestimmt." Damit ist ein Start Russlands als Verband bei der Hallen-WM in Birmingham (1. bis 4. März) und bei der Freiluft-EM in Berlin (7. bis 12. August) nach derzeitigem Stand nicht möglich.

Fußball, Weltmeisterschaft: Neue Aussagen des russischen Whistleblowers Gregorij Rodtschenkow setzen wenige Tage vor der Auslosung zur Fußball-WM den Gastgeber Russland und den Weltverband Fifa unter Druck. Rodtschenkows Anwalt Jim Walden bestätigte der englischen Zeitung Mail on Sunday, dass sein Mandant Beweise für die Verwicklung russischer Fußballer, darunter auch Nationalspieler, in den Dopingskandal des Landes habe. Derzeit untersucht die Fifa die Erkenntnisse aus den Berichten des WADA-Sonderermittlers Richard McLaren. Gegenstand der Untersuchung soll auch der gesamte russische WM-Kader von 2014 sein.

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