Australian Open:Michael Berrer erreicht nächste Runde

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Michael Berrer bei seinem Sieg gegen den Franzosen Michael Llodra (Foto: Getty Images)

Michael Berrer erreicht bei der Australian Open als einziger Deutscher in der Herren-Konkurrenz den Sprung in die nächste Runde. Philipp Kohlschreiber gibt derweil verletzungsbedingt auf und bangt um seinen Einsatz im Davis Cup.

Michael Berrer hat bei den Australian Open als zweiter Deutscher in der Herren-Konkurrenz die zweite Runde erreicht. Der 33 Jahre alte Stuttgarter setzte sich am Dienstag in Melbourne gegen den Franzosen Michael Llodra überraschend 6:4, 7:5, 6:1 durch. Berrer hatte sich beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison erst über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt. Vor ihm hatte bislang lediglich Florian Mayer seine Auftakthürde ebenfalls erfolgreich gemeistert.

Die übrigen deutschen Tennisprofis scheiterten dagegen. Zunächst musste Philipp Kohlschreiber kurz vor seinem Erstrundenspiel gegen den slowenischen Qualifikanten Aljaz Bedene verletzt passen. Kohlschreiber trat zu seiner Auftaktbegegnung gar nicht erst an. "Ich habe gestern nach dem Training schon über Schmerzen im hinteren Oberschenkel geklagt", sagte der 30-Jährige. Nachdem die Probleme auch beim Einspielen am Vormittag nicht verschwunden waren, entschied sich der Augsburger "schweren Herzens" kurz vor dem Match für einen Verzicht.

"Es fühlt sich relativ nah an der Verletzung an, die ich letztes Jahr hatte, als mir der Muskel gerissen ist", sagte Kohlschreiber. "Von daher wollte ich extrem vorsichtig sein." Am Montag hatte mit Tommy Haas bereits ein anderer deutscher Topspieler wegen Schulterproblemen aufgeben müssen. Ob Haas und Kohlschreiber bis zum Erstrunden-Duell mit Spanien im Davis Cup vom 31. Januar bis 2. Februar wieder fit werden, ist noch offen.

Aus für Gojowczyk und Witthöft

Benjamin Becker verlor unterdessen gegen den australischen Newcomer Nick Kyrgios 3:6, 7:6 (7:5), 2:6, 6:7 (2:7). Für Peter Gojowczyk und Carina Witthöft war das erste Grand-Slam-Turnier der Saison nach ihren Erfolgen in der Qualifikation bereits nach nur einer Partie im Hauptfeld vorbei. Der Münchner Gojowczyk unterlag dem Rumänen Victor Hanescu mit 6:7 (5:7), 6:7 (5:7), 3:6.

Die 18 Jahre alte Witthöft musste sich Mandy Minella aus Luxemburg mit 1:6, 4:6 geschlagen geben. Für die Norddeutsche war es erst die zweite Hauptfeld-Teilnahme bei einem der vier Major-Events nach Wimbledon 2013. Auch in London schied sie in der ersten Runde aus.

Die Favoriten gaben sich dagegen keine Blöße. Bei den Damen gewann Titelverteidigerin Victoria Asarenka aus Weißrussland gegen die Schwedin Johanna Larsson mit 7:6 (7:2), 6:2, hatte dabei aber mehr Mühe als erwartet. Bei den Herren marschierte Roger Federer ohne Schwierigkeiten in die zweite Runde. Gegen den Australier James Duckworth gewann der Schweizer mit 6:4, 6:4, 6:2.

Im weiteren Verlauf des Tages schlägt unter anderem Andrea Petkovic auf. Bisher hatte Petkovic bei ihren Spielen in Australien wenig Glück: Ihrem Kreuzbandriss 2008 in Melbourne folgten 2012 in Sydney eine komplizierte Rückenverletzung und 2013 in Perth ein Meniskusriss. "Ich bin froh, es nach zwei Jahren überhaupt wieder nach Melbourne geschafft zu haben. Ich bin hier, um meine schlechten Erinnerungen durch gute zu ersetzen", sagte Petkovic vor dem Match gegen die Slowenin Magdalena Rybarikova.

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