Alexej Sorokin im Interview:"Ich habe nicht Lüge oder Nicht-Lüge gesagt"

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Der Chefplaner der Fußball-WM 2018 in Russland, Alexej Sorokin. (Foto: dpa)

Der Cheforganisator Alexej Sorokin der Fußball-WM 2018, versucht sich an Antworten auf die Stimmung und das Fehlen vieler Fans beim Confed Cup, die schwelenden Korruptions- und Doping-Gerüchte.

Interview von Johannes Aumüller

Der Chef gibt sich leger: Alexej Leonidowitsch Sorokin kommt nicht mit Hemd und Jackett zum Interview ins Sankt Petersburger Grand Hotel Europa, sondern im roten Sweatshirt. Der 45-Jährige, der zunächst Bewerbungschef war, leitet seit dem Zuschlag für Russland Ende 2010 das Organisationskomitee der Fußball-WM 2018. Er gilt als guter Manager und Vertreter eines neuen russischen Funktionärs-Typs; zu seiner Vita gehört eine Station als Diplomat in Washington. Und er gilt als neuer starker Mann in Russlands Fußball. Im September soll er in den Rat des Weltverbands Fifa einrücken, als Nachfolger des von dort ausgeschlossenen Multifunktionärs und russischen Vize-Premiers Witalij Mutko. Vielleicht beerbt Sorokin diesen bald auch an der Spitze des Fußball-Verbandes - oder er bekommt einen anderen guten Posten in der politischen Administration oder einem großen staatsnahen Unternehmen. Aber das passiert wohl nur, wenn die WM in einem Jahr auch zur Zufriedenheit der Staatsführung verläuft.

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