2. Fußball-Bundesliga:Kaiserslautern erobert direkten Aufstiegsplatz

Lesezeit: 1 min

Durch einen klaren 4:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue steht der 1. FC Kaiserslautern erstmals in dieser Saison auf Platz zwei in der Zweitliga-Tabelle. In einem intensiven Spiel überzeugen die Pfälzer mit schnellen Kombinationen - Aue muss die Partie zu zehnt beenden.

In einem intensiven Spiel versteckten sich die Gäste keineswegs, ließen aber die nötige Torgefahr vermissen. Kaiserslautern hingegen überzeugte mit schnellem und direktem Spiel. (Foto: dapd)

Angeführt vom überragenden Alexander Baumjohann hat Zweitligist 1. FC Kaiserslautern erstmals in dieser Saison einen direkten Aufstiegsplatz erobert. Die weiter ungeschlagenen "Roten Teufel" bezwangen Erzgebirge Aue verdient mit 4:1 (2:1) und sind nach zwölf Spieltagen mit 24 Punkten erster Verfolger von Spitzenreiter Eintracht Braunschweig (30). Die Gäste aus Aue (12) fielen auf den 13. Rang zurück und stecken wieder mitten im Abstiegskampf.

Hendrick Zuck (8.), Baumjohann mit einem Doppelpack (36. und 79.) und Mohamadou Idrissou (81.) sorgten vor 23.372 Zuschauern auf dem Betzenberg für den erst am Ende deutlichen Heimsieg. Jan Hochscheidt (23.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich des FC Erzgebirge, der auswärts weiter auf seinen ersten Sieg wartet und zu allem Überfluss Jakub Sylvestr mit einer Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung (80.) verlor.

"Das waren wichtige drei Punkte für uns", betonte Lauterns Trainer Franco Foda, "wir waren von Anfang im Spiel und haben vor allem in der ersten Halbzeit tollen Fußball gespielt. Aber es gab einige knifflige Situationen." Sein Gegenüber Karsten Baumann hatte einen Schuldigen für die Pleite in Referee Robert Hartmann ausgemacht. "Der Schiedsrichter hat heute das Spiel entschieden", schimpfte der Coach, der in der zweiten Halbzeit auf die Tribüne verbannt worden war.

In einem intensiven Spiel versteckten sich die Gäste keineswegs, ließen aber die nötige Torgefahr vermissen. Ganz anders Kaiserslautern: Mit schnellem Direktspiel kam die Mannschaft von Trainer Franco Foda immer wieder zu Chancen und nach nur acht Minuten auch zur Führung. Nach einer Flanke von Kapitän Florian Dick erzielte Zuck mit einer schönen Direktabnahme sein zweites Saisontor.

In seiner besten Phase kam Aue anschließend zum Ausgleich, als Hochscheidt aus sechs Metern per Kopf zur Stelle war. Ein Genie-Streich von Baumjohann sorgte wenig später jedoch für die erneute FCK-Führung. Der Ex-Schalker traf nach einem zunächst abgeblockten Schuss per Fallrückzieher ins lange Eck zum 2:1.

Nach der Pause verflachte die Partie zunächst. Kaiserslautern gab weiter den Ton an, hatte durch Steven Zellner (53.) und Konstantinos Fortounis (60.) auch gute Gelegenheiten, zeigte aber Schwächen im Abschluss. Aue versuchte mit großem Einsatz Akzente zu setzen, kam aber kaum zu konstruktiven Kontern.

Die beste Chance zum Ausgleich vergab der Ex-Lauterer Fabian Müller in der 71. Minute. In der Schlussphase sorgten Baumjohann mit seinem dritten und Idrissou mit seinem achten Saisontor für den Endstand.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: