2. Liga:Bielefeld bannt den Heimfluch

Lesezeit: 1 min

Die Arminia hat ihre Aufstiegsambitionen untermauert und siegt erstmals nach 261 Tagen wieder zu Hause auf der Alm. Rostock enttäuscht.

Arminia Bielefeld hat seine Aufstiegsambitionen mit einem starken Start in die 2. Fußball-Bundesliga untermauert. Zum Abschluss des ersten Spieltages besiegte die Mannschaft des neuen Trainers Thomas Gerstner am Montagabend Hansa Rostock verdient mit 3:1 (2:0) und feierte exakt 261 Tage nach dem 2:1 gegen Bayer Leverkusen am 11. November erstmals wieder einen Sieg auf der Alm.

Christopher Katongo feiert sein 1:0 für Bielefeld mit einer gekonnten turnerischen Einlage. (Foto: Foto: Getty)

Vor 17 600 Zuschauern in der Schüco-Arena trafen "Flic- Flac"-Künstler Christopher Katongo (29. Minute), Neuzugang Giovanni Federico (40.) und Innenverteidiger André Mijatovic (59./Foulelfmeter) für den Absteiger.

Bei den harmlosen Rostockern erzielte Kai Bülow (50.) nur den zwischenzeitlichen Anschluss.

"Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen", sagte Gerstner. "Insgesamt haben wir fast alles so umgesetzt, wie wir das wollten." Auch Torschütze Federico war zufrieden: "Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Im Moment passt alles."

Nach einer mäßigen Anfangsphase riss Federico die Partie in der 25. Minute mit einem sehenswerten Fallrückzieher, der nur knapp über das Tor strich, aus der Lethargie. Ebenso spektakulär ging es kurze Zeit später weiter: Der sambische Nationalstürmer Katongo feierte seinen Kopfballtreffer nach schöner Flanke von Michael Delura mit mehreren Salti in Serie.

"So schön wie sein Tor war, war auch sein Torjubel", meinte Gerstner. Durch einen abgefälschten Gewaltschuss aus 20 Metern baute Federico, der von Borussia Dortmund gekommen war, die Führung aus. Hansa-Innenverteidiger Orestes lenkte den Ball unhaltbar für Torwart Alexander Walke ins eigene Netz. Auch nach dem Gegentreffer von Bülow attackierte Bielefeld weiter und entschied die Partie eine halbe Stunde vor Schluss durch Mijatovic.

Gerstner setzte bei seinem Bielefelder Liga-Debüt zu Beginn neben Federico vier weitere Neuverpflichtungen ein. Als Ersatz für den abgewanderten Artur Wichniarek gab der Tscheche Pavel Fort den Alleinunterhalter im Sturm, blieb aber unauffällig. Bei den Rostockern wusste einzig Marcel Schied zu gefallen, der in der Spitze einige Angriffe einleitete.

© dpa/sid/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Fußballgötter
:Kleine Arroganz

Kaum darf der FC Nürnberg wieder in der Ersten Liga mitmischen, haben Fans des Aufsteigers schon wieder vergessen, woher der Club herkommt. Der Fußballcomic

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: