Mit Hammer und Schraubenzieher sind zwei mutmaßliche Souvenirjäger einem der riesigen Steine von Stonehenge im Südwesten Englands zu Leibe gerückt. Wie die Denkmalschutzbehörde mitteilte, konnten die Männer allerdings nur ein münzgroßes Stück herausschlagen, ehe sie von Stonehenge-Wachleuten entdeckt und in die Flucht geschlagen wurden.
Es sei der erste Akt von Vandalismus an dem weltberühmten Steinkreis seit Jahrzehnten gewesen. Nach Polizeiangaben blieb auch eine gut sechs Zentimeter lange Kratzspur zurück.
"Dank der Wachsamkeit und Schnelligkeit des Sicherheitsteams von Stonehenge entstand nur sehr geringer Schaden", sagte eine Sprecherin der Denkmalschutzbehörde. Der Vorfall ereignete sich bereits am 15. Mai, wurde aber erst jetzt bekanntgegeben.
Die Steinkreise von Stonehenge gelten als das bedeutendste prähistorische Bauwerk Europas und gehören zum Weltkulturerbe. Bis heute ist unklar, wann genau und wozu das Denkmal errichtet wurde. Deshalb graben jetzt Archäologen dort wieder - zum ersten Mal seit fast 50 Jahren. Sie wollen das Geheimnis endlich lüften.