Ryanair:Wütender David gegen Billig-Goliath

Über hohe Zusatzgebühren bei dem Billigflieger ärgern sich etliche Passagiere. Ein Engländer geht noch weiter. Seine Internetseite heißt: "Ich hasse Ryanair."

1 / 17
(Foto: dapd)

Ein Ryanair-Hasser aus London setzt seinen Kampf gegen die irische Billigfluglinie trotz einer Niederlage vor Gericht fort. Robert Tyler nannte seine Webseite mit Schimpftiraden auf die Airline "Ihateryanair.co.uk" - und Ryanair klagte. Das von der Fluggesellschaft angerufene Schiedsgericht zur Regelung von Domain-Streitigkeiten im Internet hatte sich jedoch kaum an den Inhalten des Internetauftrittes an sich gestört, sondern nur an einigen kommerziellen Anzeigen, die darauf verlinkt waren. Daraus hatte Tyler Einnahmen in Höhe von 322 Pfund (rund 365 Euro) erzielt. Diese stünden ihm nicht zu, weil er sie mit Hilfe des Markennamens der Fluglinie erzielt habe. Er müsse die Domain der Airline aushändigen. Tyler nahm die Anzeigen herunter und wechselte kurzerhand die Domain. Auf seiner neuen Website "Ihateryanair.org" rätselt er nun öffentlich darüber, ob er Berufung einlegen soll. Diese koste 3000 Pfund, schreibt er, und dafür könne er "Millionen Flüge bei Ryanair kaufen - allerdings ohne Buchungsgebühren, Gepäckaufschläge, Kreditkartengebühren sowie ohne die Kosten für die Busfahrt von einem Flughafen im Nirgendwo." Wenn es darum geht, Kosten zu sparen oder sie auf die Passagiere umzulegen, sind Fluggesellschaften erfinderisch. Aber nicht ganz so erfinderisch wie unsere Leser bei einer sueddeutsche.de-Umfrage: Die denken bei Gebühren und Zuschlägen offenbar noch weiter als die sparsamsten Airlines - viel weiter. Die besten Spartipps finden Sie auf den nächsten Seiten ... sueddeutsche.de/dpa

2 / 17
(Foto: N/A)

"Personalkosten einsparen: Kurz vor dem Boarding müssen die Fluggäste 'Reise nach Jerusalem' spielen. Alle, die verlieren, übernehmen dann während des Flugs die Aufgaben der Flugbegleiter." Haben auch Sie Ideen, was Airlines noch einsparen könnten? Hier können Sie uns schreiben - und weitere Zuschriften der sueddeutsche.de-User lesen.

3 / 17
(Foto: N/A)

"Kaffeeflüge - aus dem Flugzeug kann keiner weglaufen"

4 / 17
(Foto: N/A)

"Stewardessen auf Trinkgeld-Basis freiberuflich arbeiten lassen."

5 / 17
(Foto: N/A)

"Virtuelles Fliegen: Für das Ticket bekommt der Passagier nur ein eine CD vom Zielland, Geschäftsleute eine Telefonkarte des Ziellandes. Das schützt auch die Umwelt."

6 / 17
(Foto: N/A)

"Überlebenserlaubnis-Gebühr: Diese kann bei erfolgreicher Landung in Werbefähnchen eingetauscht werden."

7 / 17
(Foto: N/A)

"Kabinenluft mit Heliumanteil zur Gewichtsreduktion!"

8 / 17
(Foto: N/A)

"Das Essen kommt über ein Fließband zum Gast - á la Sushi Circle. Spart Bordpersonal."

9 / 17
(Foto: N/A)

"Die Flugzeugenteisung wird von den Fluggästen selbst per Eiskratzer vorgenommen." Haben auch Sie Ideen, was Airlines noch einsparen könnten? Hier können Sie uns schreiben - und weitere Zuschriften der sueddeutsche.de-User lesen.

10 / 17
(Foto: N/A)

"Jeder Passagier könnte eine Taschenlampe im Flieger benutzen, damit spart man sich die Kabinenbeleuchtung."

11 / 17
(Foto: N/A)

"Die teure Leitwerkssteuertechnik kann entfallen, wenn im unbestuhlten Flugzeuginneren die Passagiere auf Zuruf des Piloten nach vorne oder hinten rennen beziehungsweise sich nach links oder rechts schmeißen."

12 / 17
(Foto: N/A)

"Verringerung der Höhe eines Flugzeugs. Wer sagt denn, dass Passagiere und Piloten aufrecht sitzen müssen? Alle legen sich rein, die Stewardessen robben durch die Gänge wie bei Grabenkämpfen."

13 / 17
(Foto: N/A)

"Dreamliner wörtlich nehmen: Flüge anbieten, bei denen Wegdämmern per Schlaftablette Pflicht ist. Dann kann man nicht nur die Mahlzeiten, sondern auch noch Personal sparen. Mit den richtigen Schlaftabletten kann man zudem den Sitzabstand verringern, weil man das Entstehen der Druckstellen an den Knien überhaupt nicht bemerkt. Gegebenenfalls wäre dann auch eine platzsparendere Anordnung der Passagiere denkbar."

14 / 17
(Foto: N/A)

"Die teure Fahrwerkstechnik kann wegrationalisiert werden, wenn die Passagiere ihre Beine à la Fred Feuerstein zum Starten und Landen aus dem Flugzeugrumpf strecken."

15 / 17
(Foto: N/A)

"Durch effizientere Gestaltung der Flugrouten kann man eine bessere Auslastung der Maschinen mit zusätzlichen 'Haltestellen' erreichen: München - Paris via Augsburg, Stuttgart, Frankfurt, Reims."

16 / 17
(Foto: N/A)

"Angst-Zuschlag kassieren"

17 / 17
(Foto: N/A)

"Nur noch Kohl und Zwiebelsuppe servieren. Der dadurch gewonnene Auftrieb spart Kerosin." Haben auch Sie Ideen, was Airlines noch einsparen könnten? Hier können Sie uns schreiben - und weitere Zuschriften der sueddeutsche.de-User lesen.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: