Sanierung von Schlössern:Neues Leben in alten Mauern

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Das Wasserschloss in Quilow ist eine der wenigen erhaltenen Renaissance-Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: imago/BildFunkMV)

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es mehr als 1300 Herrenhäuser und Schlösser. Viele sind nach Jahren des Zerfalls nun von engagierten Bürgern renoviert - und oft auch für Urlauber zugänglich.

Von Thomas Hahn

Als Erstes geht es zu Niklot, dem Obroditenfürsten und Mecklenburger Schutzpatron. Er steht im Mittelturm des Schweriner Schlosses auf halber Höhe. Wenn man direkt hinter ihm steht und seinen Sockel, sein Pferd, seine gereckte Lanze als Schattenriss vor dem blau-weißen Himmel sieht, wirkt er noch stattlicher als von der Straße aus. "Niklot geht's gut", sagt die Kunsthistorikerin Friederike Drinkuth und will weiter hinauf, unter die goldene Kuppel des Turmes. Denn dort oben gibt es mehr zu sehen als den Pferdehintern eines Reiterstandbildes. Dort oben geht der Blick hinein in den Innenhof des verspielten Neorenaissance-Gebäudes und über die Türmchen hinweg auf den Schweriner See, seine Ufer, das grüne Land. Friederike Drinkuth zeigt in die Weite. "Das ist typisch für Mecklenburg-Vorpommern." Wasser, Wald, Schloss.

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