Westerwelle tritt ab: Die Reaktionen:"Westerwelle hat Großes geleistet"

Seine Parteifreunde haben ihn in den vergangenen Tagen dazu gedrängt - nun hat Guido Westerwelle den Verzicht auf den FDP-Vorsitz erklärt. Die Reaktionen in Bildern.

1 / 11
(Foto: dapd)

Seine Parteifreunde haben ihn in den vergangenen Tagen dazu gedrängt - nun hat Guido Westerwelle den Verzicht auf den FDP-Vorsitz erklärt. Die Reaktionen. Christian Lindner, FDP-Generalsekretär: "Guido Westerwelle hat in 17 Jahren an der Spitze der FDP als Generalsekretär und Vorsitzender Großes geleistet.  Er wird weiter zum Team der FDP gehören und wir werden als Partei weiter die Kraft der Sozialen Marktwirtschaft, der Rechtsstaatlichkeit und der gesellschaftspolitischen Liberalität sein."

2 / 11
(Foto: dpa)

Philipp Rösler, Bundesgesundheitsminister: "Die FDP hat Guido Westerwelle viel zu verdanken. Deshalb ist es gut, dass er auch künftig als Außenminister die Politik in Deutschland prägen wird."

3 / 11
(Foto: dpa)

Daniel Bahr, nordrhein-westfälischer Landeschef der FDP und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium: "Ich danke Guido Westerwelle für seine langjährige äußerst erfolgreiche Arbeit für die FDP. Nach der schwierigen Phase Ende der neunziger Jahre hat die FDP unter seiner Führung zu einer bislang nie gekannten Stärke gefunden. Die FDP wird sich nun insgesamt neu aufstellen, um so Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern zurückzuerlangen. Dabei wird Guido Westerwelle als Außenminister seine Arbeit im liberalen Spitzenteam weiter fortsetzen."

4 / 11
(Foto: dpa)

Angela Merkel, Bundeskanzlerin, bei der Eröffnung der Hannover Messe: "Es ist heute sicherlich ein Einschnitt, aber die Zusammenarbeit in der Koalition wird fortgeführt. Ich denke, dass wir viele gemeinsame Projekte auch weiter verwirklichen werden." Dies sei ein Tag, um Dank zu sagen für "intensive freundschaftliche Zusammenarbeit". Auf die Frage, ob Westerwelle nun auch das Amt als Vizekanzler abgeben werde, sagte Merkel, man müsse abwarten, was in der FDP weiter passiere.

5 / 11
(Foto: dpa)

Rainer Brüderle, Bundeswirtschaftsminister: "Die Entscheidung von Guido Westerwelle verdient Respekt. Für alle in der FDP gilt jetzt, ihre Erfahrungen und Talente einzubringen, damit wir Liberale in die Erfolgsspur zurückkommen."

6 / 11
(Foto: dpa)

Wolfgang Kubicki, FDP-Fraktionsvorsitzender im schleswig-holsteinischen Landtag "Wir benötigen jetzt die knapp sechs Wochen bis zum Bundesparteitag, um in den Gremien in Ruhe über eine neue Führungsstruktur zu sprechen. Ich gehe davon aus, dass Philipp Rösler antreten wird."

7 / 11
(Foto: dpa)

Holger Zastrow, sächsischer FDP-Vorsitzender: "Der Entscheidung Guido Westerwelles zolle ich allerhöchsten Respekt. Sein Nachfolger wird nun in sehr große Fußstapfen treten müssen. Westerwelle hat unsere Partei aus dem Mief einer Klientelpartei herausgeholt und uns ganz neue Wählerschichten erschlossen." Die Diskussion der vergangenen Tage sei "unprofessionell und auf bedenklich niedrigem Niveau" geführt worden, sagte Zastrow. Es habe an Fairness und Respekt gefehlt. "Ich fürchte, dem Ansehen unserer Partei wurde so weiterer Schaden zugefügt."

8 / 11
(Foto: dapd)

Christian Ahrendt, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion und FDP-Landeschef von Mecklenburg-Vorpommern: "Ich hätte mir gewünscht, dass man in der Partei anders mit ihm umgegangen wäre. Aber ich finde es gut, dass er jetzt den Weg für einen Neuanfang frei macht".

9 / 11
(Foto: dpa)

Andreas Pinkwart, stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender: Pinkwart glaubt nach dem Verzicht seines Parteichefs Guido Westerwelle auf das Amt des Parteivorsitzenden, "dass die FDP jetzt wieder Fahrt aufnehmen kann". Im Gespräch mit dem Sender Phoenix forderte er "eine breite Aufstellung der Partei". Dabei wünsche er sich eine gute Mischung, ein Team unterschiedlicher Kandidaten, Alten und Jungen, Männer und Frauen, in dem auch Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ihren Platz hätten.

10 / 11
(Foto: dpa)

Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag: "Die FDP implodiert. Der Rücktritt Westerwelles ist nur das äußere Zeichen des Scheiterns bei einer Partei, die nie in der Regierung angekommen ist."

11 / 11
(Foto: dpa)

Norbert Röttgen, Bundesumweltminister (CDU): Röttgen sagte in der ARD, der Schritt Westerwelles sei respektabel. Alles Weitere sei Sache der FDP. Westerwelles Verbleib als Außenminister sei richtig. Es gehe nicht um "Tabula Rasa sondern um eine Neuaufstellung in der Breite" bei den Liberalen. Mit seiner "mutigen Entscheidung" habe Westerwelle zur Stärkung des Regierungsbündnisses aus Union und FDP beigetragen, beteuerte Röttgen.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: