Kriegsende 1945:Weitergekämpft bis fünf nach zwölf

60 Jahre Kriegsende - gefangene deutsche Soldaten

Ein amerikanischer GI bewacht junge deutsche Wehrmachtssoldaten nach ihrer Gefangennahme durch die US-Armee.

(Foto: dpa)

Der Krieg verloren, der Glaube an den "Führer" dahin: Warum wehrte sich Deutschland 1945 so blindwütig gegen eine unabwendbare Niederlage? Die Antwort muss man in der Wehrmacht selbst suchen.

Von Felix Römer

An diesem Freitag vor 70 Jahren und fünf Tagen kam mein Großvater um: In den frühen Morgenstunden des 3. Mai 1945 verblutete der 36 Jahre alte Obergefreite Erwin Römer in der Nähe einer kleinen bayerischen Ortschaft am Waginger See, die einen Tag später kampflos von der US-Armee besetzt wurde. Er war einer von mehr als 95 000 deutschen Soldaten, die noch in den letzten acht Tagen des Zweiten Weltkriegs den Tod fanden - ein Sinnbild für den irrwitzigen Kampf der Wehrmacht im Frühjahr 1945.

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