Wahlkampf in USA:So versucht Melania Trump das Frauenproblem ihres Mannes zu lösen

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  • Ihre Auftritte sind äußerst selten, doch im Bundesstaat Wisconsin hat sich Donald Trumps Ehefrau Melania auf die Wahlkampfbühne gewagt.
  • Die gebürtige Slowenin hielt eine kurze Lobrede auf ihren Gatten. Sie pries vor allem seine Kämpfernatur.

Lange hatte sich Melania Trump im Wahlkampf zurückgehalten. Nun meldet sie sich in Milwaukee zu Wort. Dort preist sie vor allem die Kämpfernatur ihres Mannes Donald Trump an.

"Wenn man ihn angreift, schlägt er zehnmal härter zurück", sagt Melania Trump auf der Wahlkampfbühne. "Er ist ein großer Kommunikator, er ist ein großer Verhandler, es sagt die Wahrheit, er ist ein großer Anführer, er ist fair".

Ihr Lob gilt einem republikanischen Kandidaten, der in den letzten Wochen zunehmend wegen seines abschätzigen Frauenbildes in der Kritik stand. In ihrer Rede bemühte sie sich, das frauenfeindliche Image ihres Mannes zu korrigieren: "Egal ob man ein Mann ist oder eine Frau, er behandelt alle gleich." Sie sei "sehr stolz" auf ihn. "Er ist ein harter Arbeiter, er ist nett, er hat ein großes Herz, er ist hart, er ist klug."

"Ich habe eine dicke Haut"

Melania Trumps öffentliche Auftritte sind selten. Diese Zurückhaltung begründete das ehemalige slowenische Model in einem Interview mit dem Sender Fox News damit, dass sie mit der Rolle als Mutter des gemeinsamen zehnjährigen Sohnes gut ausgelastet sei. "Ich unterstütze meinen Mann aber 100 Prozent", sagt sie.

In Milwaukee im US-Bundestaat Wisconsin bereitet Melania Trump das Publikum auf ihren Mann vor. (Foto: AP)

Im Wahlkampf war kürzlich ein Nacktbild von der 45-Jährigen aufgetaucht. "Treffen Sie Melania Trump - Ihre künftige First Lady", stand unter dem Interneteintrag. Donald Trump hatte daraufhin ein unvorteilhaftes Foto der Frau seines Rivalen Ted Cruz verbreitet. "Ich habe eine dicke Haut", sagte Melania Trump auf Fox News. "Ich finde es aber unfair, wenn die Familie, Frauen und Kinder attackiert werden."

Am Dienstag finden im Bundesstaat Wisconsin Vorwahlen statt. In Umfragen liegt dort Trumps innerparteilicher Rivale Ted Cruz vorne.

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