Proteste in Libyen:Gaddafi verliert Rückhalt

Die Lage in Libyen bleibt explosiv. Während sich Gaddafi mit vier Brigaden in einem Stützpunkt verschanzt, bejubeln Bewohner im Osten ihre Befreiung. Der internationale Druck auf das Regime in Tripolis wächst.

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Während sich Muammar al-Gaddafi an der Macht festkrallt, wird in Teilen Libyens schon gejubelt. Wie dieser Mann in einer verlassenen Militärbasis in Tobruk feierten die Bewohner mehrerer Städte im Osten Libyens die "Befreiung" ihrer Region.

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Augenzeugen berichten, in den östlichen Städten Bengasi und eben Tobruk seien die Vertreter der Staatsmacht entweder verschwunden oder hätten sich den Aufständischen angeschlossen. Diese Polizeistation in Tobruk wurde besetzt.  Immer mehr Stämme wenden sich von dem seit mehr als 40 Jahren regierenden Herrscher ab.

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(Foto: REUTERS)

Die Bürger feiern in Tobruk. Die Macht im Osten Libyens wird fürs Erste von Bürgerkomitees ausgeübt.

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Auch Teile der Armee sind in Tobruk zu den Demonstranten übergelaufen.

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Auf das Ortschild Tobruks wurde ein Graffiti gesprüht: "Willkommen im freien Libyen". Die alte Flagge des Landes wurde gehisst.

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Gaddafi, hier ein Bild seiner letzten Fernsehansprache, steht mit dem Rücken zur Wand. Doch er will nicht kampflos aufgeben und soll sich am Mittwoch mit vier Brigaden in einem Stützpunkt in Tripolis verschanzt haben.

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In Tripolis hat Gaddafi jedoch noch die Macht, Teile der Armee stehen noch loyal zu ihm. Nach wüsten Drohungen gegen sein Volk flüchten viele aus dem Land, wie diese Frau, die über die Grenze nach Tunesien will.

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Auch Tausende Europäer, Amerikaner und Asiaten flüchten aus Libyen. Das US-Außenministerium charterte zwei Katamarane. Auch das Auswärtige Amt will weitere Deutsche aus Libyen holen. Über die Bundeswehr und die Lufthansa seien weitere Sonderflüge geplant.

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Gegen Gaddafi wird auch außerhalb Libyens demonstriert. Zwei Libyer rissen am Mittwoch in Berlin vor der Botschaft des arabischen Landes zwei Nationalflaggen herunter. Die beiden Männer wiesen sich bei der Polizei mit libyschen Pässen aus und gaben an, die diplomatische Vertretung aufsuchen zu wollen. Daraufhin ist ihnen Zutritt zum Gelände gewährt worden, wo sie plötzlich jedoch einen Zaun überkletterten, hinter dem sich zwei Fahnenmasten mit den Flaggen befanden. Eine der beiden Personen kletterte hinauf und riss die Fahnen herunter.

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Parallel dazu hatten rund 40 Menschen vor der Botschaft in Dahlem protestiert. Die Aktion vor dem Gebäude in der Podbielskiallee stand unter dem Motto "Gegen die Massaker in Libyen". Auch in anderen Ländern gingen Menschen gegen das Regime Gaddafis auf die Straße:

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In Malaysia...,

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...im Jemen,...

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...oder in Japan.

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