Peter Hintze:Vertrauenswürdiger Mann mit eigenem Kopf

Als Generalsekretär machte Peter Hintze in den 1990ern Wahlkampf für Helmut Kohl. Auch von Kanzlerin Merkel wurde der loyale CDU-Politiker geschätzt. Stationen seines Lebens.

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Peter Hintze ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Seit 1990, als er in den Bundestag gewählt wurde, war der CDU-Mann in der Bundespolitik aktiv. Weggefährten wie Kanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Lammert würdigen ihn als eine der prägenden Persönlichkeiten der CDU in den vergangenen 25 Jahren.

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"Unvergessen sind vor allem seine sechs Jahre als Generalsekretär der CDU", sagt Merkel - von 1992 bis 1998 war Hintze unter dem damaligen Kanzler Helmut Kohl in dieser Funktion tätig (das Foto entstand 1992 in Bonn). 1994 und 1998 organisierte Hintze für Kohl die Bundestagswahlkämpfe; 1994 noch erfolgreich.

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1998 hatte die CDU keinen Erfolg mehr. Die von Hintze entwickelte "Rote Hände"-Kampagne stieß auf viel Kritik, zum Teil wurde sie auch als Positionierung der Union gegen Ostdeutsche verstanden.

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Da halfen auch die humorigen "keep Kohl!"-Plakate nicht, auf denen ein Elefant aus den Fluten des österreichischen Wolfgangssees, dem Lieblings-Urlaubsort von Kanzler Kohl, auftaucht. Hintze wurde für den Machtverlust der CDU mitverantwortlich gemacht - und räumte den Posten als Generalsekretär seiner Partei.

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Peter Hintze wurde wieder einfacher Abgeordneter im Bundestag, der 1999 von Bonn nach Berlin verlegt wurde. Auf dem Foto ist Hintze im Jahr 2000 auf dem Parteitag des nordrhein-westfälischen Landesverbandes in Köln zu sehen, dem er angehörte. Von links: Fraktionschef Laurenz Meyer, der nordrhein-westfälische CDU-Spitzenkandidat Jürgen Rüttgers, CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz und Peter Hintze.

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Im Jahr 2005 machte die damals frisch gewählte Kanzlerin Hintze zum Parlamentarischen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium (Foto von 2013). Hintze und Merkel kannten sich bereits seit seinen Anfängen in der Bundespolitik. Er zählte zu den engsten politischen Vertrauten Merkels.

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So loyal Hintze auch gegenüber zunächst Kanzler Kohl und später Kanzlerin Merkel galt, so sehr kämpfte er, der vor seiner politischen Laufbahn evangelischer Pfarrer gewesen war, in bestimmten Belangen auch für Überzeugungen, die den meisten CDU-Mitgliedern und auch der Kirche widersprachen. So setzte er sich dafür ein, Sterbehilfe unter bestimmten Bedingungen zu erlauben. Im Bild ist Hintze (rechts) bei der namentlichen Abstimmung darüber im Bundestag im November 2015 zu sehen.

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