Bei einer Bombenexplosion in der pakistanischen Stammesregion Khyber sind Behördenangaben zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Die BBC berichtet sogar von mindestens 17 Toten. Mehr als 25 weitere seien verletzt worden.
Der Anschlag ereignete sich in der Kleinstadt Jamrud. Darüber, wo genau der Sprengsatz zündete, gibt es widersprüchliche Angaben. Der britischen BBC zufolge war es vor einem Regierungsgebäude. Die Nachrichtenagentur dapd berichtete hingegen unter Berufung auf einen Behördensprecher, die Bombe sei in einem Wartebereich für Frauen im Büro eines der ranghöchsten Regierungsbeamten in der Gegend platziert worden.
Die Nachrichtenagentur dpa sprach dagegen von einer Autobombe, die auf einem belebten Markt explodierte und beruft sich dabei auf einen Sprecher des Distrikts. Das mit Sprengstoff vollgepackte Fahrzeug sei in einer Auto-Werkstatt abgestellt gewesen. Etwa zehn Geschäfte und zehn weitere Fahrzeuge seien bei der Explosion zerstört worden.
Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. In Khyber, das im Nordwesten Pakistans liegt, sind mehrere Extremistengruppen aktiv, unter anderem die pakistanischen Taliban. Erst am Wochenende hatten islamistische Rebellen den nur etwa zwölf Kilometer entfernten Flughafen von Peshawar attackiert.