Offensive gegen Terrornetzwerk:Jemens Armee erobert weitere Al-Qaida-Hochburg zurück

Die jemenitische Armee hat eine weitere Hochburg des örtlichen Al-Qaida-Ablegers eingenommen. Truppenverbände seien in die südliche Küstenstadt Schakra eingerückt und hätten dort die Kontrolle übernommen, berichtet die jemenitische Webseite barakish unter Berufung auf das Militär.

Die jemenitische Armee hat eine weitere Hochburg des örtlichen Al-Qaida-Ablegers eingenommen. Truppenverbände seien in die südliche Küstenstadt Schakra eingerückt und hätten dort die Kontrolle übernommen, berichtet die jemenitische Webseite barakish unter Berufung auf das Militär. Mindestens 20 Islamisten seien getötet worden. Die amtliche Nachrichtenagentur Saba berichtet unter Berufung auf Militärkreise von etwa 40 getöteten Aufständischen.

Demnach flog die jemenitische Armee am Vortag rund hundert Angriffe auf die Küstenstadt Schakra, in der sich die Rebellen verschanzt halten. Einem örtlichen Vertreter zufolge wurden bei den Bombardements auch sechs Zivilisten getötet. Zwei Soldaten starben nach Angaben aus Militärkreisen bei den Gefechten. Die überlebenden Kämpfer seien in die Nachbarprovinz Schabwah geflüchtet.

Schakra ist nach Sindschibar und Dschaar die dritte Al-Qaida-Hochburg in der südlichen Provinz Abjan, die in dieser Woche von den Regierungstruppen zurückerobert wurde.

Die jemenitischen Verbündeten von al-Qaida hatten das Machtvakuum ausgenutzt, das im langen Ringen um den Abgang des früheren Präsidenten Ali Abdullah Salih entstanden war. Im Süden und Südwesten des Landes hatten sie mehrere Städte und Regionen unter ihre Kontrolle bringen können. In den vergangenen Wochen hat die Armee mit Unterstützung von Stammeskämpfern und amerikanischen Drohnenangriffen viele zuvor verlorene Regionen zurückerobert.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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