Mexiko:Der siebte Kreis der Hölle

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López Obrador auf Wahlkampftour. Seine Gegner warnen vor einem Chaos wie in Venezuela. Aber wieso sollten die Leute auf die hören, die Mexiko zugrunde gerichtet haben? (Foto: imago/ZUMA Press)

Mexiko zählt 80 Tote pro Tag, zerhackt, geköpft, in Säure aufgelöst. Ein linker Populist soll nun das Land retten, das in Kriminalität versinkt: Andrés Manuel López Obrador.

Von Boris Herrmann

Es waren einmal drei Studenten, die wollten Filmemacher werden. Sie hießen Salomón, Daniel und Marco, sie hatten sich an der Universität von Guadalajara eingeschrieben. Aus Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, stammt auch der Regisseur Guillermo del Toro. Der Jubel über dessen Oscar für das Monstermärchen "Shape of Water" war dort noch nicht verhallt, als Salomón, Daniel und Marco Mitte März in einem Vorstadtbezirk nach Drehorten suchten. Sie planten einen Horrorfilm und träumten von einer Zukunft, in der sie die nächsten del Toros sein würden. Dann kamen sie in den mexikanischen Horror, der kein Film ist.

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Folter, Sadismus, Kannibalismus: In wohl kaum einem Land der Welt sind Gefängnisse so entsetzlich wie in Brasilien. Wer hier überleben will, muss sich einem perversen System unterwerfen.

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