Krieg in Syrien:Hollande hält französische Luftangriffe gegen IS für notwendig

Frankreichs Präsident Hollande plädiert für eine Beteiligung seines Landes an Luftangriffen in Syrien. Den Einsatz von Bodentruppen schließt er aber aus.

Frankreichs Präsident François Hollande will mit seiner Luftwaffe Stellungen der IS-Terrormiliz in Syrien angreifen. "Wir haben Aufklärungsflüge angekündigt, um die Möglichkeit von Luftschlägen ins Auge zu fassen, wenn sie notwendig sind", sagte Hollande, "und es wird notwendig sein in Syrien." Der Staatschef betonte die Entschlossenheit, die Frankreich beim Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) im Irak oder islamistische Terroristen in der Sahel-Zone zeige.

Frankreich hatte in der vergangenen Woche Aufklärungsflüge über Syrien begonnen, um mögliche Ziele für Luftschläge auszukundschaften. Hollande hatte dies zuvor angekündigt. Einen Einsatz von Bodentruppen schloss der Staatschef bisher stets aus.

Frankreich beteiligt sich mit Zustimmung der irakischen Regierung bereits seit einem Jahr an Luftangriffen einer US-geführten Koalition gegen IS-Truppen im Nordirak. Im Gegensatz zu den USA hat Paris aber bislang nicht auf syrischem Staatsgebiet zugeschlagen. Dort tobt ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Machthaber Baschar al-Assad, verschiedenen Rebellengruppen und den IS-Milizen. An diesem Dienstag wird sich auch die Nationalversammlung in Paris mit Syrien befasen.

© Süddeutsche.de/dpa/dayk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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