- 34 Zivilisten wurden bei Kämpfen zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten in der Region Donezk der Ostukraine getötet.
- Treffen zwischen Poroschenko und Putin schürt Hoffnung auf Lösung.
Schwere Kämpfe und Verluste in der Ostukraine
Bei den Gefechten zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Separatisten in der Region Donezk im Osten der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Behörden innerhalb eines Tages 34 Zivilisten getötet worden. 29 weitere Menschen seien in diesem Zeitraum verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Das Militär brachte nach eigenen Angaben den für den Bahnverkehr wichtigen Ort Ilowaisk unter seine Kontrolle. Neun Soldaten seien dabei getötet worden, hieß es aus dem Innenministerium.
Donezk und Lugansk unter Beschuss
Die prorussischen Aufständischen berichteten von harten Kämpfen an mehreren Orten. Die Separatistenhochburg Donezk stand nach Angaben des Stadtrats unter ständigem Artilleriebeschuss. Dort gibt es seit Tagen Probleme mit der Wasserversorgung. Auch in Lugansk dauerten die Kämpfe an. Die Großstadt war nach Darstellung der Separatisten den 18. Tag in Folge ohne Strom und Wasser. Ein russischer Konvoi mit Hilfsgütern für die Bewohner von Lugansk steckt aufgrund eines Streits zwischen Moskau und Kiew wegen Sicherheitsfragen weiterhin auf russischer Seite fest.
Poroschenko und Putin wollen sich treffen
Im Osten der Ukraine liefern sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Aufständische seit Monaten Gefechte. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden seit dem Beginn des Konflikts mehr als 2100 Menschen getötet. Mehr als 285.000 Menschen sind auf der Flucht.
Die ukrainische Regierung und der Westen werfen der russischen Regierung vor, die Separatisten im Osten der Ukraine mit Waffen und Kämpfern zu unterstützen. Moskau weist dies jedoch regelmäßig zurück. Am Vortag hatten Russland und die Ukraine verkündet, dass sich die Präsidenten beider Länder, Wladimir Putin und Petro Poroschenko, am 26. August treffen werden. Dies war als Zeichen gedeutet worden, dass es Fortschritte bei der Lösung des Konflikts geben könnte.