Istanbul nach dem Anschlag:Klick

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Trauer am Sultanahmet-Platz: Es ist dasselbe Mitgefühl, dieselbe Empathie, dieselbe Symbolik wie nach dem 13. November in Paris. (Foto: Bülent Kilic/AFP)

"Die Welt hat den Terrorismus jetzt verstanden." Eindrücke aus Istanbul, das getroffen werden sollte, weil es so lässig ist.

Von Ralf Wiegand

Schon im Anflug hat diese Stadt das Zeug dazu, eine der schönsten der Welt zu sein. Das Wasser, die sanften Hügel, die hingewürfelten Häuser mit ihren verwaschen-roten Dächern, dazwischen, wie Kerzen auf dem Kuchen, schmale Minarette neben bauchigen Kuppeln. Pools, wer es sich leisten kann. Brücken, fein wie Fäden, überspannen das glitzernde Meer. Dann, der Airbus fliegt eine Rechtskurve, taucht ein kleines türkisches Manhattan auf, die Skyline hinter den Altstadtfassaden von Taksim. Tiefer sinkt das Flugzeug, jetzt erkennt man die Bolzplätze und Schulhöfe, sieht Kinder spielen, sieht Autos in Viererreihen auf zweispurigen Straßen. Schließlich Industrieanlagen, ein Kraftwerk, "prepare for landing". Rumms. Da.

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