Hannover:Polizei verbietet Anti-Islamismus-Demonstration

  • Die Polizei in Hannover verbietet eine eine für Samstag geplante Anti-Islamismus-Demonstration.
  • Der Grund: Sie befürchtet, dass ein "dominierender Teilnehmerkreis die gewalttätige Auseinandersetzung" suchen werde.

Die Polizei hat die für Samstag geplante Demonstration "Europa gegen den Terror des Islamismus" in Hannover verboten. Sie befürchtet bei der Kundgebung gewaltsame Ausschreitungen von Hooligans und Rechtsextremisten, hieß es am Montagabend zur Begründung.

Die Polizei sei überzeugt, dass die Veranstaltung nicht vor allem der politischen Meinungsäußerung diene, sondern dass ein "dominierender Teilnehmerkreis die gewalttätige Auseinandersetzung" suchen werde.

Am Freitag hatte die Polizeidirektion bereits erklärt, ein Verbot zu prüfen. Es sei davon auszugehen, dass hinter der Anmeldung die Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) stehe, hieß es.

Polizist über Hooligan-Demo
:"Heute kommen wir vielleicht nicht heil nach Hause"

Er lief neben dem Wasserwerfer her. Flaschen und Fahrräder und Steine flogen in seine Richtung. Sebastian Hillebrand war als Bereitschaftspolizist bei der Hooligan-Demonstration in Köln im Einsatz.

Von Bernd Dörries

Bei einer ähnlichen Demo der Gruppierung in Köln hatten sich vor kurzem etwa 4500 Hooligans und Rechtsextreme versammelt und die Polizei angegriffen. Gegen das Verbot der Demo am 15. November können die Veranstalter sich nun vor Gericht wehren.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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