"Goldene Morgenröte":Bombenanschlag auf faschistische griechische Partei

Am frühen Morgen explodierte vor der Geschäftsstelle der rechtsextremen Partei "Goldene Morgenröte" bei Athen eine Bombe. Die Neofaschisten stehen in Umfragen derzeit hoch im Kurs.

Sieben Prozent holte die Goldene Morgenröte bei den Parlamentswahlen im Juni. Noch bevor die amtlichen Ergebnisse feststanden, feierten die Anhänger der Partei. (Foto: dpa)

Vor der Geschäftsstelle der ultranationalistischen griechischen Partei "Goldene Morgenröte" (Chrysi Avgi) ist am frühen Dienstagmorgen ein selbst gebauter Sprengsatz explodiert. Dabei wurden das Büro sowie ein Geschäft im selben Gebäude beschädigt, wie die Polizei mitteilte. Verletzte gebe es keine. Die Explosion ereignete sich in der Stadt Aspropyrgos westlich von Athen.

In Griechenland gewinnen die radikalen Parteien am linken und rechten Rand des politischen Spektrums wegen der schweren Wirtschaftskrise deutlich an Popularität. Jüngsten Umfragen zufolge käme die "Goldene Morgenröte" inzwischen auf 14 Prozent, nachdem sie bei der Wahl im Juni sieben Prozent erzielt hatte. Damals war die Partei mit 18 Sitzen ins Parlament eingezogen. Sie tritt für die Ausweisung aller Einwanderer aus Griechenland ein.

Aufgrund ihres ultranationalistischen Charakters haben Beobachter und Politiker in Griechenland ein Verbot von Chrysi Avgi gefordert.

© Süddeutsche.de/Reuters/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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